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Stocker: Pensionsprivileg von Wrabetz widerspricht Sparsamkeit des ORF
„Die heute medial bekanntgewordenen Pensionsprivilegien von Ex-ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz widersprechen der erforderlichen Sparsamkeit des ORF“, erklärt ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker.
8.000 Euro Pension vom ORF
Die Kronen-Zeitung hat berichtet, der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz könne ab dem 65. Lebensjahr eine ORF-Pension in Höhe von rund 8.000 Euro monatlich beziehen. Darauf bezog sich Stocker in seiner Kritik.
„Es kann nicht sein, dass der ORF über zu wenige Einnahmen klagt und mehr Geld vom Steuerzahler einfordert, gleichzeitig jedoch Luxuspensionen in Höhe von 8.000 Euro auszahlt“, sagte Stocker. Aus Sicht der Volkspartei sei daher klar: „Der ORF als öffentlich-rechtlicher Sender muss besonders effizient aufgestellt sein. Luxusboni für den ehemaligen Generaldirektor werden dieser Anforderung nicht gerecht. Der ORF muss diese Pensionsprivilegien umgehend streichen.“
Nebenjobs neu geregelt
Als „bemerkenswert“ bezeichnete Stocker zudem die Neuregelung der Nebenbeschäftigung von ORF-Journalistinnen und Journalisten durch ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Diese Nebenbeschäftigungen – etwa Moderationen von Veranstaltungen – werden künftig restriktiver geregelt, berichten Tageszeitungen.
In seinem Statement zur ORF-Pension für Wrabetz geht Stocker auch auf die Krise und die personellen Debatten um die Führung der SPÖ ein: „Angesichts der Tatsache, dass Alexander Wrabetz Ambitionen auf die Übernahme der SPÖ nachgesagt werden, werfen die jüngsten Enthüllungen eine weitere Frage auf: Handelt es sich um die nächste SPÖ-interne Intrige von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gegen einen Konkurrenten um den Parteichef-Sessel? Hans Peter Doskozil ist es jedenfalls zuzutrauen, dass er versucht, mögliche Konkurrenten um den SPÖ-Parteivorsitz bereits im Vorhinein auszuschalten. Am Sessel von Parteivorsitzender Rendi-Wagner sägt Doskozil ja bekanntlich täglich“, so Stocker zur Unsicherheit in der SPÖ.