Innenpolitik
Symposium zum Tag der Kriminalitätsopfer
Anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer luden das Innenministerium und die Verbrechensopferhilfe WEISSER RING zu einem Symposium. Die Kriminalitätsstatistik für 2022 werde in Kürze veröffentlicht, kündigte Innenminister Gerhard Karner an. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto „Situative Gewalt – eine besondere Herausforderung in der Opferhilfe“.
Kriminalstatistik 2022: Erste Trends erkennbar
Die Veranstaltung zum Tag der Kriminalitätsopfer findet heuer zum 13. Mal in Wien statt. „Ich freue mich, dass wir wieder Gastgeber bei diesem wichtigen Symposium, das heute zum 13. Mal stattfindet, sein dürfen“, sagte Innenminister Gerhard Karner. Weiters kündigte er an, die Kriminalstatistik werde in Kürze veröffentlicht und gab einen Ausblick: Straftaten würden auf das Niveau vor der Pandemie senken. Bemerkbar mache sich auch eine dynamische Entwicklung im Bereich der Cyberdelikte.
Tag der Kriminalitätsopfer: „Situative Gewalt – eine besondere Herausforderung in der Opferhilfe“
Das Symposium stand unter dem Motto „Situative Gewalt – eine besondere Herausforderung in der Opferhilfe“. Situative Gewalt ist Gewalt zwischen Personen, die keine private Beziehung zueinander haben, heißt es in einer Presseaussendung des Bundesministeriums für Inneres. Ins Innenministerium geladen waren zahlreiche Experten. Der Fokus der Fachvorträge lag auf der juristischen, psychischen und finanziellen Hilfe für Gewaltopfer.
Karner: Fokus auf situative Gewalt
Zum Schutz von Gewaltopfern wurden in den letzten Jahren bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Unter anderem wurde das Betretungs- und Annäherungsverbot sowie die verpflichtende täterorientierte Gewaltprävention erweitert, ein Waffenverbot für Gefährde eingeführt, die Anzahl an Präventionsbediensteten verdoppelt sowie ein Gewaltschutzbudget in der Höhe von mehr als 24,6 Millionen Euro beschlossen.
„Ich glaube, dass wir im Bereich des Gewaltschutzes durch die Sensibilisierung eine zunehmende Aufmerksamkeit erreicht haben. Immer mehr Menschen, auch im familiären und nachbarschaftlichen Umfeld, daher Straftaten zur Anzeige bringen. Wir legen in Zukunft den Fokus auf situative Gewalt. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir Gewalt durch Prävention und Sensibilisierung verhindern können, aber auch, wie es möglich ist, Opfer besser betreuen und begleiten zu können“, erklärte der Innenminister.