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Totschnig: Wohnpaket stärkt Holzbau und damit Klimaschutz

Das Wohnpaket stärkt den Holzbau und damit auch den Klimaschutz, sagt Land- und Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Der Einsatz des nachhaltigen Rohstoffes Holz wird gefördert. Foto: BML/Hemerka

Das von der Bundesregierung beschlossene Wohn- und Baupaket zielt darauf ab, die Konjunktur anzukurbeln, langfristige Investitionen zu fördern und gleichzeitig leistbaren Wohnraum zu schaffen. Besonders der Holzbau, der durch die Holzinitiative und den CO2 Bonus im Waldfonds gefördert wird, gilt als nachhaltige Zukunftsbauweise.

 

Mit Holz zu Transformation und Klimaschutz

Holz ist laut Forstminister Norbert Totschnig als Baustoff ein wesentliches Element für die notwendige ökologische Transformation im Gebäudesektor: Mit dem CO2 Bonus der Holzinitiative werden nachhaltige, große öffentliche Bauprojekte wie Kindergärten oder Wohngebäude in Holzbauweise gefördert.

Die Zwischenbilanz ist beachtlich: 134 Projekte wurden mit 20,7 Millionen Euro gefördert, womit 30.000 Tonnen Holz verbaut und folglich 53.000 Tonnen CO2 Äquivalente langfristig gespeichert wurden.

 

Totschnig: Paket stärkt Bauen mit Holz

Die Initiative werden also von Gemeinden und Planern gut angenommen, sagt Totschnig und meint zum neuen Wohnpaket: „Das nun beschlossene Wohn- und Baupaket der Bundesregierung ist eine große Chance, den Holzbau weiter zu stärken, nachhaltige Wohnprojekte zu fördern und die Klimaziele zu erreichen. Dadurch werden wirtschaftliche Impulse mit ökologischer Verantwortung und sozialer Vernunft kombiniert.“

Holzbau exemplarisch: Wohntürme Moar Gut in Großarl (Quelle: holzbau austria). Foto: Albrecht Immanuel Schnabel

Holzbau: Wohntürme Moar Gut in Großarl (holzbau austria/Albrecht Immanuel Schnabel)

Holzbau verursacht weniger Kohlendioxid

Durch die Verwendung von Holz als Baustoff können CO2-intensive Baustoffe ersetzt werden, heißt es in einer Information des Land- und Forstwirtschaftsministeriums. Gleichzeitig werden pro Kubikmeter Holz bis zu einer Tonne CO2-Äquivalente langfristig gespeichert. Mehr als 10 % (acht Millionen Tonnen CO2) der Treibhausgasemissionen Österreichs (72,8 Mio. Tonnen) pro Jahr werden bereits heute jährlich durch die Substitution endlicher Rohstoffe durch Holzprodukte vermieden.

Die Errichtung von Gebäuden aus Holz verursacht deutlich weniger CO2 als die Errichtung von Gebäuden mit konventionellen Baustoffen. Am Beispiel eines 6-geschossigen Wohnbaus mit 53 Wohnungen (Lorystraße, 1110 Wien) zeigt sich, dass der Holzbau um 93 % weniger CO2 verursacht.

Für Ökologie, gegen Bürokratie: Toschnig beim Salzburger Waldbauerntag im März. Foto: Franz Neumayr

Für Ökologie, gegen Bürokratie: Totschnig beim Salzburger Waldbauerntag im März. Foto: Franz Neumayr

Die Österreichische Holzinitiative

Im Rahmen des Waldfonds wird mit dem CO2 Bonus der Einsatz des nachhaltigen Rohstoffes Holz im großvolumigen Wohnbau sowie in öffentlichen Bauten und der Infrastruktur gefördert. Mit der Verlängerung und finanziellen Aufstockung des Waldfonds stehen weitere 8 Mio. Euro für den großvolumigen Holzbau zur Verfügung, kündigt Totschnig an.

Die Holzinitiative unterstützt zahlreiche weitere begleitende Aktivitäten, etwa das österreichweite Netzwerk für Holzfachberatung, die Koordinierungsstelle Normung, das Neue Europäische Bauhaus oder die europäische Holzpolitikplattform – woodPoP. Weitere Schwerpunkte werden in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Forschung und Entwicklung gesetzt.

Mehr Informationen: www.waldfonds.at

Das Wohnpaket stärkt den Holzbau und damit auch den Klimaschutz, sagt Land- und Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Der Einsatz des nachhaltigen Rohstoffes Holz wird gefördert. Foto: BML/Hemerka
Das Wohnpaket stärkt den Holzbau und damit auch den Klimaschutz, sagt Land- und Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Der Einsatz des nachhaltigen Rohstoffes Holz wird gefördert. Foto: BML/Hemerka