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Regierung stoppt Preiserhöhung bei Vignette
Gute Nachrichten für Autofahrer und Benutzer der Vignette! Für Millionen von Autofahrer und Pendler haben die gestiegenen Treibstoffpreise sowie die Teuerung der vergangenen 1,5 Jahre für zusätzlich hohe Kosten gesorgt. Mit der Vervierfachung des Pendlereuros, der Erhöhung des Pendlerpauschale sowie die Einführung des regionalen Klimabonus wurden bereits im vergangenen Jahr eine Reihe von Entlastungsmaßnahmen für Pendler und Autofahrer gesetzt. Nun wurde in Sachen Autobahnvignette ein weiterer Entlastungsschritt gesetzt.
Vignette: 9 Prozent Preissteigerung verhindert
Der Preis für die Autobahnvignette wird laut Gesetz Jahr für Jahr valorisiert, sprich, der Inflation angepasst. Für das kommende Jahr hätte dies eine massive Preiserhöhung für die Jahresvignette sowie für die 2-Monats-Vignette von rund 9 % bedeutet. Durch diese Preissteigerung hätte die Jahresvignette im kommenden Jahr erstmals die 100 Euro Schallmauer durchbrochen.
Das hat nun die Regierung in ihrer Ministerratssitzung am Mittwoch verhindert. Per Beschluss soll nun das Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 geändert und die Preise für diese beiden Vignetten-Kategorien „eingefroren“ werden. Lediglich die 10-Tages-Vignette, die vor allem Urlauber in Anspruch nehmen, erfolgt eine Preiserhöhung.
Ottenschläger: „Mobilität muss leistbar bleiben“
Insgesamt habe die Koalition aus Volkspartei und Grünen Entlastungsmaßnahmen von rund 40 Milliarden Euro im Kampf gegen Inflation und Teuerung auf den Weg gebracht, erklärte ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger. Diesen Weg beschreite man auch weiterhin.
Durch den Entfall der Valorisierung werden die Tarife aus dem Jahr 2023 nun auch im Jahr 2024 Geltung haben, erklärt Ottenschläger zum entsprechenden Ministerratsbeschluss. „Mit dem Verzicht auf eine Preiserhöhung bei der Autobahnvignette stärkt die Bundesregierung die individuelle Mobilität und entlastet Millionen von Kfz-Besitzerinnen und -Besitzern.“
Mobilität, betont Ottenschläger, sei ein wesentlicher Faktor für einen wettbewerbsfähigen Standort und ein Grundbedürfnis der Bevölkerung.
„Ohne das Aussetzen der Erhöhung des Preises für die Mautvignette wäre diese um neun Prozent teurer geworden.“ Dem sei nun vorgebeugt, sagt der ÖVP-Mandatar, der abschließend festhält: „Wir arbeiten dafür, die Menschen breit zu entlasten. Dazu gehört auch, dass individuelle Mobilität leistbar bleibt – der heutige Ministerratsbeschluss ist ein wichtiger Schritt dabei.“
1-Tages-Vignette kommt
Neu ist ab kommenden Jahr die Einführung einer vierten Vignettenkategorie. Für Autofahrer mit nur sehr seltener Autobahnbenutzung wird ab 2024 vom Autobahnbetreiber ASFiNAG die 1-Tages-Vignette zum Preis von 8,60 Euro angeboten werden.