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Wertestudie: Das ist den Menschen in Österreich wichtig

Eine aktuelle Grundwertestudie gibt eine genaue Studie über die WErtehaltung der Bevölkerung in Österreich. Foto: istock/deliormanli

Die am Dienstag von Integrationsministerin Claudia Plakolm und dem Meinungsforschungsinstitut OGM präsentierte Grundwertestudie brachte interessante Ergebnisse zutage. Die Studie zeigt ein umfassendes aber auch differenziertes Bild zur Werteeinstellung der Gesellschaft in Österreich. Zur-Sache hat die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.

 

Freiheit – Werte – Vertrauen

Die Österreicher schätzen Freiheit und Selbstbestimmung, allerdings nur innerhalb etablierter Sicherheitsnetze.

Besonders klar ist die Haltung im Bereich der öffentlichen Sicherheit: Während die Gesellschaft in Bezug auf private Lebensformen deutlich toleranter geworden ist, nimmt das Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum hingegen zu.

Ein Ergebnis der Studie ist, dass den Menschen für die Integration Umgangsformen wichtiger sind als lexikalisches Wissen über Land und Leute.

Weiters zeigen die Studienergebnisse, dass die Gesellschaft ein hohes Vertrauen in staatliche Institutionen hat, hingegen Parteien und Kirchen einen Autoritätsverlust verzeichnen, obwohl das Christentum als kulturelles Erbe gesehen wird – trotz rückgehender Zahl der Kirchenbesuche und auch bei Menschen ohne Bekenntnis.

 

Landessprache und Regeln wichtig

Voraussetzungen für eine gelingende Integration von Zuwanderern sind laut Studie die Beherrschung der Landessprache und die Anerkennung grundlegender gesellschaftlicher Regeln. Die entsprechende Wertevermittlung erfolgt vor allem über die Eltern und Schulen, aber teilweise nur über Medien.

Generell wird in der Studie eine sehr hohe Identifikation der Bevölkerung mit Österreich attestiert. Diese führte sogar dazu, dass dieses Bekenntnis sogar die regionale/lokale Zugehörigkeit statistisch überflügelt.

Zur Studie:

  • Repräsentative Befragung der österreichischen Bevölkerung (mit und ohne Migrationshintergrund) im Februar 2025
  • Umfassende Fragebogenentwicklung inkl. Expertenrunde und Pretest
  • N=1.006 vollständige und qualitätsgeprüfte Interviews
  • Repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Bundesland, Urbanität, Bildungsschicht, Erwerbsstatus und Berufsschicht, Haushaltsgröße/Kinder