Innenpolitik
Co2-Bepreisung: 69 Prozent befürworten Verschiebung
Auf breite Unterstützung stößt bei der Bevölkerung die Entscheidung der Bundesregierung, die Co2 Bepreisung aufgrund der aktuellen Teuerung zu verschieben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes IFDD im Auftrag von Zur-Sache. Die Umfrage zur Co2-Bepreisung bringt aber auch noch andere interessante Details zu Tage.
Welcher dieser Aussagen stimmen Sie zu, eher zu, eher nicht oder gar nicht zu? „Die Verschiebung der Co2-Besteuerung war eine sinnvolle Maßnahme“. So lautete die Fragestellung an 800 repräsentativ ausgewählte wahlberechtige Österreicher im Alter ab 16 Jahren.
Meinungsforscher: „Ganz klare Sache“
54 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu, weitere 15 Prozent stimmen eher zu. Nur 13 Prozent stimmen eher nicht zu, gefolgt von 10 Prozent, die gar nicht zustimmen. „Ganz klare Sache: 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher stimmen dieser Aussage zu bzw. eher zu“, so Christoph Haselmayer, Geschäftsführer und Eigentümer des Meinungsforschungsinstitutes IFDD.
Grün-Wähler: „Sinnvolle Maßnahme“
Die Zustimmung zur Verschiebung der Co2-Bepreisung zieht sich durch alle Bevölkerungsgruppen. Besonders auffällig: sogar eine Mehrheit von 57 Prozent der deklarierten Grün-Wähler auch diese Ansicht teilen. Konkret stimmen 38 Prozent der Grün-Wähler zu, die CO2 -Bepreisung zu verschieben und weitere 19 Prozent stimmen eher zu. Zur Erinnerung: Die rasche Einführung einer CO2-Bepreisung ist ein Kern-Anliegen der Grünen in der Regierung.
Auch die Wählerinnen und Wähler von SPÖ und FPÖ stimmen mehrheitlich zu. Mit 79 Prozent (stimme zu/stimme eher zu) erreicht die Zustimmung im Parteienvergleich bei der FPÖ einen Höchstwert. Auch sechs von zehn SPÖ-Wähler stimmen der Aussage zu bzw. eher zu. Trotz dieser hohen Zustimmung bei roten und blauen Wählern stimmten SPÖ und FPÖ vergangene Woche im Nationalrat gegen die Verschiebung und plädierten für eine Einführung der CO2 Steuer mit 1. Juli. (Zur-Sache berichtete)
Zur Umfrage:
Durchgeführt vom Institut für Demoskopie & Datenanalyse (IFDD) im Auftrag vom ÖVP-Parlamentsklub/Zur-Sache.; Stichprobengröße n=800; wahlberechtigte ÖsterreicherInnen repräsentativ ab 16 Jahren. Vorgeschichtetes Randomverfahren, CAWI; Untersuchungszeitraum 23. Juni 2022 – 26. Juni 2022; maximale Schwankungsbreite +/- 3,5 %, davon n=600 Deklarierte +/- 4,0 %.