Europa- & Aussenpolitik
Winzig: „Nur schwache Männer schlagen Frauen“
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Frauengewalt fordert die ÖVP-Delegationsleiterin im Europäischen Parlament, Angelika Winzig, Lücken im Schutz zu schließen: „Nur schwache Männer schlagen Frauen, starke stehen gleichberechtigt an ihrer Seite“. Es sei an der Zeit, die Gesetzeslücken beim Rechtsschutz zu schließen. Weiters sei es unumgänglich, dass alle Länder die Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen unterzeichnen.
Istanbul-Konvention muss voll anerkannt werden
Die ÖVP-Delegationsleiterin, Angelika Winzig, plädiert für einen umfassenderen Rechtsschutz in den Fällen von Gewalt gegen Frauen. Es gelte, die Gesetzeslücken beim Rechtsschutz zu schließen, so Winzig. Um hier voranzukommen, müssen einige Länder noch die Istanbul-Konvention unterzeichnen. Das Übereinkommen wurde vom Europarat zur Verhütung von Gewalt an Frauen initiiert. Winzig setzt sich auf europäischer Ebene für eine Kampagne ein, die das Bewusstsein in der Bevölkerung stärken und die Zivilcourage erhöhen soll.
Winzig: „Traurig, im 21. Jahrhundert über Gewalt an Frauen zu diskutieren“
Es sei, so Winzig wirklich traurig im 21. Jahrhundert noch das Thema Gewalt gegen Frauen diskutieren zu müssen. „Leider zeigen die Zahlen aber weiterhin, dass noch Handlungsbedarf besteht. Mehr als eine von drei Frauen weltweit erlebt im Laufe ihres Lebens geschlechtsspezifische Gewalt und nur weniger als 40 Prozent dieser Frauen holen sich Hilfe“, erklärte Winzig, zugleich Frauensprecherin der ÖVP im Europäischen Parlament zum Welttag gegen Frauengewalt.
Gewalt an Frauen sei in erster Linie „eine schreckliche Schwäche“, die eine nicht unbeträchtliche Gruppe an Männern aufweise, so Winzig weiter. Daran gäbe es nichts zu beschönigen. „Das gehört bestraft und psychologisch aufgearbeitet, aber die Gefährder müssen auch eigenverantwortlich gegen ihr Versagen ankämpfen“, so Winzig abschließend.
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