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Mutter-Kind-Pass 2.0 bringt mehr Leistungen

Der Mutter-Kind-Pass in Papierform wird in Zukunft digitalisiert und heißt Eltern-Kind-Pass. Foto: ÖGK/ Martin Biller

Die Leistungen des Mutter-Kind-Passes werden erheblich erweitert. Durch die Digitalisierung des Vorsorgeprogrammes soll auch die Dokumentation der Untersuchungsergebnisse deutlich verbessert werden. Der entsprechende Beschluss wurde im Juli-Plenum des Nationalrates gefasst.

Der neue Eltern-Kind-Pass löst ab kommenden Jahr den Mutter-Kind-Pass ab und wird bis zum Jahr 2026 ausgebaut sowie digitalisiert. Die Leistungen des Mutter-Kind-Passes werden erweitert.

Umfang und Art der ärztlichen Untersuchungen und Hebammenberatungen bis zur Vollendung des 62. Lebensmonats des Kindes sind per Verordnung durch den Gesundheitsminister im Einvernehmen mit der Familienministerin festzulegen.

 

Ausdehnung des Untersuchungsprogramms

Darüber hinaus sind weitere Beratungsleistungen wie beispielsweise Eltern-, Gesundheits- oder Ernährungsberatung vorgesehen.

In weiterer Folge ist auch eine Ausdehnung des Untersuchungsprogramms bis zum 18. Lebensjahr geplant. Derzeit sind nur Kinder bis rund um den fünften Geburtstag (62. Lebensmonat) erfasst.

Die Kosten werden zu zwei Dritteln vom Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) und zu einem Drittel von den Krankenversicherungsträgern übernommen.

Für Familien gibt es zudem eine Vereinfachung in der Verwaltung: der für den Erhalt des Kinderbetreuungsgeldes erforderliche Nachweis von insgesamt zehn Untersuchungen während der Schwangerschaft und nach Geburt des Kindes entfällt, sofern diese elektronisch erfasst wurden.