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Breite positive Reaktion auf Gesundheitspaket
Die Erhöhung der Anzahl der Kassenarztstellen und weitere Maßnahmen für mehr Gesundheit durch die Bundesregierung lösten umgehend positive Reaktionen aus, vor allem von Vertretern der Medizin und betroffener Bevölkerungsgruppen.
Entlastung der Ambulanzen
So meinte etwa Stefan Ferenci, Vizepräsident der Wiener Ärztekammer: „Es ist gut, dass die Bundesregierung die Krise im Gesundheitsbereich auch als solche anerkennt und erste Maßnahmen auf den Weg bringt.“ Die Ambulanzen müssten weiter entlastet und die Arbeitsbedingungen verbesserte werden, um die Personalflucht zu stoppen. George Zabaneh, ebenfalls Vizepräsident, zeigte sich als Kinderarzt „erleichtert“ über die Ansätze im Reformpaket der Bundesregierung.
Attraktivere Kassenmedizin
Der Vizepräsident der österreichischen Ärztekammer, Harald Schlögel, sprach von einem ersten Schritt in die richtige Richtung. Zentren für die Primärversorgung könnten jedoch nicht alle Probleme lösen, die Bedingungen in der Kassenmedizin müssten attraktiver werden.
Länger gesund im Erwerbsleben
Positive Reaktionen auch aus der Wirtschaft: Der Ausbau der Vorsorge sei ein wichtiger Schritt, um Arbeitnehmer länger und gesünder im Erwerbsleben zu halten, sagte Moritz Mitterer, Vorsitzender der Dienstgeber-Kurie in der Hauptversammlung der Österreichischen Gesundheitskasse.
Sämtliche Maßnahmen wurden auch von Ingrid Korosec, Präsidentin des Seniorenbundes, ausdrücklich begrüßt. Wie Mitterer verwies Korosec – auch ÖVP-Abgeordnete – auf die Förderung der Gesundheit, die Vorbeugung gegen Krankheiten und die Vorkehrungen für eine sichere Versorgung mit Medikamenten.
Die neuen Maßnahmen „werden das Gesundheitssystem nachhaltig stärken“, sagte Josef Smolle, als Gesundheitssprecher der ÖVP ein Fraktionskollege von Korosec. Als „besonders wichtig“ bezeichnete Smolle den Ausbau der psychosozialen Versorgung, denn etwa ein Fünftel der Bevölkerung sei jährlich von einer psychischen Erkrankung betroffen.