Israels Präsident Jitzchak Herzog würdigte bei seinem Österreich-Besuch ausdrücklich das Engagement gegen den Antisemitismus. Die beiden Staaten kooperieren politisch auf vielen Ebenen, wie das Gespräch zwischen Herzog und Parlaments-Präsident Wolfgang Sobotka zeigte.

 

So wünschen Israels Parlamentarier, die Arbeit in der parlamentarischen Freundschaftsgruppe zu verstärken. Die beiden Parlamente pflegen zudem Austausch über die Administration von Parlamenten.

Besonders anerkannt werden – als Teil des Kampfes gegen den Antisemitismus – etwa die Antisemitismus-Studien, das Bildungsabkommen mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem oder die Vergabe des Simon-Wiesenthal-Preises. Herzog verwies auf den Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus und begrüßte den intensiver gewordenen Jugendaustausch zwischen Österreich und Israel.

Österreich unterstützt die EU-Strategie gegen den Antisemitismus, erklärte Sobotka und verwies auf Gesetze sowie Finanzierungen, um jüdische Friedhöfe zu erhalten und das Leben der jüdischen Gemeinden in Österreich zu sichern.

Herzog traf bei seinem Besuch auch Bundeskanzler Karl Nehammer und war zuvor von Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfangen worden.

Im gemeinsamen Pressegespräch sagte Herzog, der kompromisslose Kampf der Regierung Österreichs gegen den Antisemitismus sollte vielen Ländern als Beispiel dienen.