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Österreich hilft palästinensischer Zivilbevölkerung
Vor einem Monat wurde Israel von der Terrororganisation Hamas mit beispiellosen Angriffen überfallen, bei denen Hunderte Menschen in den Gaza-Streifen verschleppt wurden und noch immer festgehalten werden. Österreich fordert die bedingungslose und sofortige Freilassung der Geiseln und steht in voller Solidarität an der Seite Israels, wie das Außenministerium am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte.
Konferenz in Paris
Die Hamas setzt jedoch nicht nur Geiseln ein, sondern missbraucht auch weiterhin die palästinensische Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde und errichtet bewusst Terrorinfrastruktur in der Nähe von Spitälern, Schulen und Kindergärten. Eine von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron initiierte internationale humanitäre Konferenz für die Zivilbevölkerung Gazas findet am Donnerstag in Paris statt. Österreich wird in der französischen Hauptstadt von Kanzleramtsministerin Susanne Raab vertreten.
2 Millionen Euro Hilfe
Österreich arbeitet eng mit regionalen Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass humanitäre Hilfe die palästinensische Zivilbevölkerung erreicht und nicht von terroristischen Organisationen abgezweigt wird. Aus den Mitteln der Austrian Development Agency (ADA) stellt Österreich 2 Millionen Euro der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK) zur Verfügung.
„Wir arbeiten mit international anerkannten Hilfsorganisationen zusammen, die den Bedarf vor Ort am besten kennen. Dadurch garantieren wir, dass unsere Unterstützung für die palästinensische Zivilbevölkerung mit unserem kompromisslosen Kampf gegen Terrorismus und Antisemitismus in Einklang steht“, betont Außenminister Alexander Schallenberg.
Österreich unterstützt verschiedene Projekte
Die bereitgestellten Mittel unterstützen die IFRK bei der Linderung der humanitären Notsituation der palästinensischen Zivilbevölkerung vor Ort. Dies beinhaltet die Stärkung der Kapazitäten des Ägyptischen Roten Halbmonds, die Unterstützung des Libanesischen Roten Kreuzes und die Notfallplanung des Syrisch-Arabischen Roten Halbmonds sowie des Jordanischen Roten Halbmonds.
„Österreich bekennt sich klar zum Recht Israels auf Selbstverteidigung und verurteilt den Terror der Hamas auf Schärfste. Das werde ich auch heute in Paris klarmachen. Gleichzeitig leistet Österreich humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung und stellt zusätzlich 2 Millionen Euro zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen stellen wir sicher, dass die Hilfe auch direkt bei den Menschen ankommt und nicht von der Terrororganisation Hamas für die Finanzierung ihrer brutalen, terroristischen Aktivitäten entwendet werden kann“, erklärt Kanzleramtsministern Susanne Raab im Vorfeld der Konferenz in Paris.
Die gründliche Prüfung der österreichischen Entwicklungsgelder für Projekte in Palästina läuft indes weiter.