Konsum und Kaufkraft bleiben in Österreich hoch: neueste Daten des Statistische Amtes der Europäischen Union (Eurostat) zeigen, dass der Wohlstand in Österreich trotz Inflation zu den höchsten in Europa gehört.

 

Die Kaufkraft bleibt erhalten

Die Österreicherinnen und Österreicher sind demnach in der Lage, am zweitmeisten aller EU-Bürgerinnen und Bürger zu konsumieren, berichtet das Finanzministerium unter Verweis auf die Daten von Eurostat. Lediglich in Luxemburg wurde 2022 pro Kopf und kaufkraftbereinigt mehr konsumiert. Gegenüber dem EU-Durchschnitt war der Konsum in Österreich sogar um rund 20 Prozent höher.

„Die neuesten Eurostat-Daten zeigen, dass es gelungen ist, die Kaufkraft im Land zu erhalten“, erklärt dazu Finanzminister Magnus Brunner.

Hilfen und Entlastungen wirken

Das Leben bleibt also trotz aller Herausforderungen leistbar, meint Brunner weiter. Die Ursachen dafür liegen in den kaufkraftstützenden Hilfen, in den gezielten Maßnahmen für eine Senkungen von Preisen und Kosten beim Strom. Dazu kommen strukturelle Entlastungen wie die Abschaffung der kalten Progression und die Valorisierung der Sozial- und Familienleistungen.

„Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass Österreichs Konsum im absoluten EU-Spitzenfeld liegt“, so Brunner.

 

Daten belegen Taten

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher kommt zu einer gleichen Einschätzung: „Die aktuellen Daten von Eurostat belegen die Wirkung der Maßnahmen der Bundesregierung zum Erhalt der Kaufkraft in Österreich.“

„Mit einem BIP pro Kopf, das unter allen EU-Ländern den zweiten Platz einnimmt, befinden wir uns unter den kaufkräftigsten Nationen in der EU“, sagt Kocher. Dieser Wert wird durch einen Pro-Kopf-Konsum, der um 18 Prozent über dem EU-Durchschnitt liegt, unterstrichen.

Konsum stabilisiert Wirtschaft

Das sei bedeutend für Österreich, denn „ein kräftiger Konsum dient als stabilisierender Faktor für die Konjunktur und trägt maßgeblich dazu bei, heimische Arbeitsplätze zu sichern“.

Laut Kocher ist es weiterhin eine Priorität der Bundesregierung, ein günstiges Umfeld für unternehmerisches Wachstum und Investitionen zu schaffen: „Außerdem sichern wir durch gezielte Maßnahmen und Innovationsanreize die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und tragen somit zum langfristigen wirtschaftlichen Erfolg Österreichs bei.“

 

Info zur Kennzahl

• „Actual individual consumption“ (AIC) bezieht sich auf alle Güter und Services, welche tatsächlich von Haushalten konsumiert werden. Dies beinhaltet sowohl gekaufte Güter und Serviceleistungen, als auch Serviceleistungen welche von non-profit Institutionen und dem Staat zur Verfügung gestellt werden (zB Gesundheitswesen und Bildung).
• Im internationalen Vergleich wird AIC normalerweise dem engeren Konzept des Konsums der privaten Haushalte vorgezogen, da der Haushaltskonsum stärker davon beeinflusst wird, in wie weit der Staat als Dienstleistungsanbieter auftritt.
• Oft ist der Pro-Kopf-Verbrauch ein besserer Indikator für Wohlstand als das Pro-Kopf-BIP.
• Kaufkraftbereinigt: Im internationalen Vergleich von Daten, wird der Vergleich von kaufkraftbereinigte Daten bevorzugt. Andernfalls würde das BIP-Niveau von Ländern mit hohem Preisniveau im Vergleich zu Ländern mit niedrigem Preisniveau überschätzt.

Die Statistik finden Sie HIER