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Erfolgsgeschichte Fachhochschulen: Polaschek nennt Perspektiven
Vor 30 Jahren starteten die Fachhochschulen in Österreich als ein ambitioniertes Projekt. Heute sind sie eine zentrale Säule des heimischen Hochschulsystems und bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek, würdigt die Entwicklung: „Was 1994 als ambitioniertes Projekt begann, hat sich zu einer unverzichtbaren zweiten Säule unseres Hochschulsystems entwickelt.“ Die Fachhochschulen gestalten die Zukunft mit.
Erfolgsgeschichte Fachhochschulen
Seit ihrer Gründung haben sich die Fachhochschulen rasant entwickelt. Derzeit sind fast 60.000 Studierende in 530 verschiedenen Studiengängen an 21 Fachhochschulen eingeschrieben. Rund ein Drittel aller Studienabschlüsse in Österreich wird inzwischen an einer Fachhochschule erworben. Insbesondere durch ihre praxisorientierte Ausbildung, hohe Abschlussquoten und den schnellen Einstieg der Absolventinnen und Absolventen in den Arbeitsmarkt haben sie sich als bedeutende Bildungseinrichtung etabliert.
Größter Ausbauschritt seit der Jahrtausendwende
Um den steigenden Bedarf an Fachkräften und die hohe Nachfrage nach Fachhochschulplätzen zu decken, wurde der größte Ausbau seit der Jahrtausendwende beschlossen. Ab dem Studienjahr 2025/26 sollen 800 zusätzliche bundesfinanzierte Studienplätze an den Fachhochschulen zur Verfügung stehen – mehr als doppelt so viele wie ursprünglich geplant. (Zur-Sache berichtete)„Wenn wir heute auf 30 Jahre Fachhochschulen zurückblicken, dann blicken wir auf 30 Jahre mutige Innovation und kontinuierliche Weiterentwicklung“, so Minister Polaschek.
Praxisnähe und Innovation als Erfolgsfaktoren
Die Fachhochschulen zeichnen sich durch ihre enge Verbindung zwischen wissenschaftlicher Lehre und praxisorientierter Ausbildung aus. Diese Verbindung macht sie zu einem wichtigen Partner für die Wirtschaft und Industrie. Absolventen der Fachhochschulen sind gefragte Fachkräfte und tragen maßgeblich zur Innovationskraft Österreichs bei. Mit 45 Standorten in verschiedenen Regionen des Landes – von Pinkafeld im Burgenland bis Dornbirn in Vorarlberg – leisten die Fachhochschulen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. International sind die Fachhochschulen ebenfalls gut vernetzt: Fünf von ihnen nehmen an den renommierten European University Alliances teil und stärken damit ihre internationale Ausrichtung.
Investitionen in die Zukunft
Die Fachhochschulen profitieren zudem von einer Erhöhung der Bundesförderung, die in den Jahren 2023 und 2024 jeweils um 10 % gestiegen ist. Zwischen 2024 und 2027 sollen insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro in den Fachhochschulsektor fließen. Diese Mittel werden vor allem in Schlüsselbereiche wie MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), Digitalisierung und Nachhaltigkeit investiert. Zudem soll die Fachkräftebasis gestärkt und die Innovationskraft des Landes weiter ausgebaut werden.
Neue Bezeichnung unterstreicht internationale Ausrichtung
Ein weiterer Schritt, der die Bedeutung der Fachhochschulen unterstreicht, ist die Einführung der neuen Bezeichnung „Hochschule für angewandte Wissenschaften“. Diese Änderung, die im Rahmen des Hochschulrechtspakets möglich wurde, soll die internationale Sichtbarkeit und Anerkennung der Fachhochschulen weiter stärken.
Polaschek sieht Zukunft optimistisch
Optimistisch sieht Polaschek auch die Zukunft der Fachhochschulen. „Ich bin überzeugt, dass die Fachhochschulen auch in den kommenden 30 Jahren mit dem gleichen Erfolg ihre wichtige Rolle im österreichischen Bildungssystem fortsetzen werden. Mit ihrem Fokus auf praxisnahe Forschung und Ausbildung tragen sie entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft unseres Landes bei“, so Bildungsminister Polaschek.