News
Energiepreise für Haushalte fielen im Herbst weiter
Die Energiepreise für Haushalte haben im Oktober 2024 erneut nachgegeben. Mit einem Rückgang von 1,8 % im Vergleich zum Vormonat setzten sie ihren Abwärtstrend fort. Im Jahresvergleich verzeichnete ein durchschnittlicher Haushalt sogar eine Entlastung von 16,6 %. Besonders stark fielen die Preisrückgänge bei Erdgas, Heizöl und Holzpellets aus. Trotz der jüngsten Entwicklungen bleiben die Energiekosten jedoch höher als vor der Energiekrise.
Kraftstoffpreise sinken weiterhin
Die Energieagentur veröffentlichte auf ihrer Homepage die aktuellen Entwicklungen zu den Energiepreisen. Im Oktober 2024 verbilligten sich die Preise für Superbenzin um 0,4 % und für Diesel um 0,2 % im Vergleich zum September. Im Jahresvergleich ist der Rückgang deutlicher: Diesel ist um 14,5 % und Superbenzin um 9,1 % günstiger als im Oktober 2023. Heizöl verzeichnete zwar im Monatsvergleich einen leichten Preisanstieg von 1,0 %, lag jedoch im Jahresvergleich 17,9 % unter dem Vorjahresniveau.
Gas- und Strompreise mit deutlichen Rückgängen
Die Preise für Gas sanken im Monatsvergleich um 6,5 %, während Fernwärme um 1,8 % günstiger wurde. Der Jahresvergleich zeigt bei Gas einen Rückgang um beeindruckende 28,9 %, bei Fernwärme um 6,6 %. Auch die Strompreise entwickelten sich rückläufig: Im Vergleich zum September sanken sie um 3,9 %, im Jahresvergleich um 6,7 %.
Regionale Energieversorger haben bereits weitere Reduktionen der Energiepreise für die kommenden Monate angekündigt. Allerdings steht zum Jahreswechsel eine wesentliche Veränderung bevor: Sämtliche Fördermaßnahmen wie die Stromkostenbremse, die Ermäßigung der Elektrizitätsabgabe und die Reduktion der Ökostromförderkosten laufen aus. Diese Maßnahmen hatten in den vergangenen Monaten wesentlich zur Entlastung der Haushalte beigetragen.
Holzpellets und Brennholz: gemischte Preisentwicklungen
Während die Preise für Holzpellets im Monatsvergleich um 0,6 % stiegen, sind sie im Vergleich zum Oktober 2023 um 22,9 % günstiger. Brennholz zeigte sich im Monatsvergleich stabil, verzeichnete aber im Jahresvergleich einen Rückgang von 10 %.
Handlungsempfehlung für niedrigen Energiepreis
Die Energiepreise bleiben in Bewegung. Angesichts der erwarteten Änderungen mit dem Wegfall der Fördermaßnahmen empfiehlt Lukas Zwieb, Experte der Österreichischen Energieagentur, den Haushalten, sich mit ihrem aktuellen Stromtarif auseinanderzusetzen und Angebote zu vergleichen.