Europa- & Aussenpolitik
6 Länder in 6 Tagen – Plakolm auf Westbalkan-Tour

Europaministerin Claudia Plakolm befindet sich seit Sonntag auf einer Tour durch 6 Staaten des Westbalkans. Gestartet wird der Gesprächsreign in Nordmazedonien. Weitere Stationen Plakolms sind der Kosovo, Montenegro, Albanien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina. Begleitet wird die Ministerin vom Generalsekretär der Industrieellenvereinigung, Christoph Neumayer.
EU-Perspektive vorantreiben
Mit ihrer Reise sendet Plakolm ein klares Signal für die europäische Perspektive der Region. Bereits im Vorfeld der Tour stellte Plakolm kürzlich bei einem Besuch in Berlin unmissverständlich klar: „Der Westbalkan gehört zu Europa“. Daher steht Plakolms Reise durch 6 Westbalkanländer ganz im Zeichen der Erweiterung. Dies vor allem deshalb, weil laut Plakolm die EU einigen dieser Länder bereits seit zwei Jahrzehnten eine Beitrittsperspektive gebe, aber es bisher noch zu keinem Beitritt eines Landes gekommen ist.
Besonders Österreich habe großes Interesse, dass der Westbalkan stärker an die EU herangeführt werde. Vor allem stecken auch geopolitische Gründe hinter dem Aufnahmeprozess. Plakolm sieht mögliche Einflüsse aus Russland, China und der Türkei in dieser Region sehr problematisch.
Erste von 6 Stationen: Skopje mit Signalwirkung
In Skopje traf die Europaministerin unter anderem auf Nordmazedoniens Europaminister Orhan Murtezani und die slowenische Europastaatssekretärin Neva Grasic. Plakolm betonte in Skopje, dass sich Österreich für die qualifizierte Mehrheit im Beitrittsprozess aussprechen werde und verwies auf die historische Beziehung zwischen Österreich und Nordmazedonien
Plakolm verknüpfte die Gespräche mit dem Besuch kultursymbolische Stationen: Unter anderem besuchte sie das Holocaust-Gedenkzentrum, das Mutter-Teresa-Gedenkhaus sowie lokale Unternehmen, wie mehrere Medien berichten.
