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2026 tut sich auch an den Schulen viel

2026 gibts zahlreiche Änderungen an den Schulen die von der Volksschule bis zur Maturaklasse reichen. Foto: istock / BraunS

Das kommende Jahr 2026 bringt auch im Bildungsbereich eine Reihe von Änderungen, die vom Kinderkopftuchverbot bis zu einer stärkeren Personal‑Aufstockung an Brennpunktschulen reichen. Zur-Sache hat die wichtigsten Maßnahmen und Änderungen für 2026 zusammengefasst.

Kopftuchverbot für Mädchen bis 14 Jahre

Ab dem Herbst 2026 gilt an allen Schulen das Kinderkopftuchverbot für Mädchen bis 14 Jahre. Bereits nach den Semesterferien startet an den Schulen eine Aufklärungsphase. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen von bis zu 800 Euro.

 

Strafen für nicht kooperative Eltern

Eltern, die Kinder bei der „Reintegration“ nach einer Suspendierung nicht unterstützen, drohen ebenfalls Verwaltungsstrafen von bis zu 800 Euro. Verweigern sie die Zusammenarbeit mit Sozialpädagogen, der Kinder‑ und Jugendhilfe oder die Teilnahme am verpflichtenden „Perspektivengespräch“, kann die Bezirksverwaltungsbehörde Strafen verhängen.

 

2026 kommt verpflichtende Sommerschule

Kinder, die im MIKA‑D‑Test als „außerordentliche Schüler“ eingestuft werden, müssen ab Sommer 2026 die Sommerschule besuchen. Im Schuljahr 2025 nutzten nur 7.900 von 49.000 solchen Schülern das Angebot. Ab 2026 ist die Teilnahme für alle Schüler in Deutsch‑Förderklassen verpflichtend. Wer das Angebot in den letzten beiden Ferienwochen nicht nutzt, muss mit Sanktionen rechnen.

 

Flexiblere Deutschförderung im Schuljahr

Seit der Einführung der Deutschförderklassen im Schuljahr 2018/19 findet die Deutschförderung in separaten Förderklassen oder -kursen statt. Ab Herbst dürfen Schulen alternativ schulautonome Modelle einsetzen, bei denen Deutsch im Klassenverband gelernt wird. Kinder aus Deutsch‑Förderkursen können künftig mit einem „nicht genügend“ in die nächste Klassenstufe aufsteigen, wenn die Schulkonferenz dies für sinnvoll hält.

 

Chancen‑Bonus für Brennpunktschulen

Im Rahmen des „Chancen‑Bonus“ erhalten 400 Volks‑ und Mittelschulen, vor allem in städtischen Gebieten, 800 zusätzliche Planstellen. Die Schulen können selbst entscheiden, ob sie mehr Lehrkräfte, Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter oder Sozialpädagogen einstellen möchten.

 

Strengere Auflagen bei Schul‑Laptops

Ab April werden Jugendschutzfilter direkt auf den Laptops und Tablets installiert, die Schüler seit der ersten Klasse erhalten. Die Filter funktionieren unabhängig vom genutzten WLAN oder Router. Eltern können zusätzliche Sperren einrichten.

Änderungen bei der mündlichen Matura

Die Einrechnung der Jahresnote in die Maturanote bleibt bestehen, jedoch reicht ab dem Haupttermin 2026 nicht mehr die bloße Teilnahme an der mündlichen Prüfung. Schüler müssen künftig eine Mindestquote erreichen, um die Prüfung zu bestehen.