Innenpolitik
100 % Zustimmung: Das war der ÖAAB-Bundestag in Grafenegg!
Volle Zustimmung für das ÖAAB-Reformprogramm! Seit April wurde in 9 Gruppen in ganz Österreich am inhaltlichen Reformprogramm des ÖVP-Arbeitnehmerbundes gearbeitet. In Grafenegg stimmten 350 Delegierte einstimmig für das Programm. Zur-Sache war vor Ort!
350 Delegierte stimmten über Reformprozess ab
Bei strahlendem Sonnenschein startete am Samstag der ÖAAB Bundestag in Grafenegg, Niederösterreich. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr kamen Delegierte des ÖVP-Arbeitnehmerbundes aus ganz Österreich zusammen. Am 24. April 2021 wurde das Führungsteam um ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger gewählt. In den letzten Monaten wurde dann das ÖAAB-Reformprogramm – „Die Neuen Antworten“ (DNA) sowie einige Statutenänderungen von den Landesgruppen erarbeitet.
Insgesamt 350 Delegierte und zahlreiche Ehrengäste, unter anderem Bundeskanzler Sebastian Kurz sowie mehrere Regierungsmitglieder fanden sich nun in Grafenegg ein, um über den inhaltlichen Reformprozess und die Statutenänderungen zu entscheiden.
ÖAAB „zukunftsfit“ machen
Das Credo des ÖVP-Arbeitnehmerbundes an diesem Samstag war klar: Man wolle den ÖAAB „zukunftsfit“ machen, wie Generalsekretär Christoph Zartis erklärte. Daher sei es nötig, das Statut des Arbeitnehmerbundes an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
Konkret ging es darum, „neue Wege der Kommunikation zu gehen, ein Präsidium für schnelle Entscheidungen im Arbeitnehmerbund zu schaffen, den Bundesvorstand zu erweitern und auf Wunsch vieler Länder, die Funktionsperiode im AAB an die von öffentlichen Ämtern anzupassen“, führte der Generalsekretär weiter aus.
Dass über diese Änderungen im ÖVP-Arbeitnehmerbund große Übereinstimmung herrscht, bestätigte das klare Votum: 100 % stimmten für die Statutenänderungen.
Neue Antworten auf neue Fragen
Insgesamt arbeiteten hunderte Funktionäre am inhaltlichen Reformprozess „Die Neuen Antworten“ (DNA). Mit diesen Antworten wolle man auf neue Herausforderungen Lösungen und Möglichkeiten aufzeigen, wie Christoph Zarits betonte.
Vorgestellt wurden am Bundestag alle Kapitel:
Vorarlberg – Gesellschaft
Niederösterreich – Lebensqualität im Zusammenleben
Steiermark – Arbeit
Oberösterreich – Soziales & gesundes Leben
Kärnten – Generationen & lebenslanges Lernen
Tirol – Regionalität & Digitalisierung
Salzburg – Mobilität & Morgen
Wien – Sicherheit
Burgenland – Regionen & Nationen
„Wir sind die DNA der Volkspartei“
Bevor über das inhaltliche Reformprogramm der ÖAAB abgestimmt wurde, trat Bundesobmann und Klubobmann August Wöginger auf die Bühne. Wöginger bedankte sich bei allen Funktionären, Mitarbeitern und Interessierten für die Arbeit am Programm. Diese Personen haben „den ganzen Sommer durchgearbeitet“ und prägen so die inhaltliche Ausrichtung des ÖAAB entscheidend mit.
Der Klubobmann betonte, dass der ÖAAB als Bund der Arbeitnehmervertreter wichtiger denn je sei: Rund 1.000.000 Angestellte haben die ÖVP 2019 gewählt. „Wir sind die DNA der Volkspartei“, führte Wöginger weiter aus und verwies dabei auf das 120 Seiten starke Programm.
Doch was ist das Wichtigste für alle Angestellten? „Dass der Mensch im Mittelpunkt steht“, gab der Klubobmann die Antwort auf seine Frage und hob dabei den Stellenwert von Arbeit und Beschäftigung für jeden Menschen hervor.
So gibt es in Österreich rund 120.000 offene Stellen. „Aus diesem Grund hat Arbeitsminister Martin Kocher meine volle Unterstützung, wenn er erklärt, dass er diese offenen Stellen so schnell wie möglich füllen will“, erklärt Wöginger und führte dazu aus, dass es „selbstverständlich“ sein müsse, dass „jeder der gesund ist, auch einer Beschäftigung nachgehen muss“.
Arbeitsplätze der Zukunft
In seiner Rede kam Wöginger auch auf die Arbeit der Zukunft zu sprechen. So sei es wichtig, dass man die Lehre weiter aufwerte und „den Master mit dem Meister eines Handwerks“ endlich gleichsetzen würde. Zudem müsse man noch mehr auf die Arbeitsplätze der Zukunft in der Technologie, wie etwa im Wasserstoff, setzen.
Aber auch das Thema der Entlastung heftet sich der ÖAAB weiter auf die Fahne, wie der Bundesobmann berichtete: „Seit Sebastian Kurz Kanzler ist, wurden geringe Löhne weniger besteuert, der Familienbonus geschaffen und die kleinen Pensionen jährlich erhöht“.
Zudem werde man in Zukunft noch verstärkt „auf den Ausbau der digitalen Autobahn, eine Attraktivierung des Mietkaufs und eine ordentliche Entwicklung bei der Infrastruktur“ setzen, wofür Wöginger tosenden Applaus bekommen hat.
„Wir müssen einen Systemwechsel einleiten“
Als Ehrengast wurde auch Bundeskanzler Sebastian Kurz in Grafenegg empfangen. Dieser bedankte sich in seiner Rede bei allen Funktionären für die tatkräftige Arbeit im VP-Arbeitnehmerbund und der Partei.
„In der Politik ist es notwendig, Visionen zu haben und dann alles zu tun, um diese wirklich in konkreten Punkten umzusetzen“, führte der Bundeskanzler aus.
Konkret heiße das für die Volkspartei als führende Regierungspartei: „Die Steuerlast weiter senken und schauen, dass der jetzige Aufschwung auch überall ankommt.“ Es sei daher wichtig, dass mit der Steuerreform „auch ein Systemwechsel eingeleitet wird“.
Das bedeutet, dass in Zukunft „Arbeit weiter entlastet werden soll, Konzerne die viel CO2 ausstoßen aber mehr zahlen müssen“. Von der Entlastung sollen vor allem aber auch Familien und Pensionisten profitieren. Weites sei auch bei der Kinderbetreuung „noch Luft nach oben“, daran werde man nun auch arbeiten, so der Kanzler.
Zum Schluss seiner Rede appellierte Bundeskanzler Kurz nicht nur zur Unterstützung des Reformprogrammes, sondern auch zur Stärkung von Bundesobmann August Wöginger: „Der AAB braucht eine starke Stimme und diese starke Stimme hat der AAB mit Gust Wöginger an der Spitze!“
Volle Zustimmung
Die Worte des Kanzlers scheinen auch bei den Delegierten gewirkt zu haben. So wurde das inhaltliche Reformprogramm von 100 % aller Delegierten unterstützt.