Bundesländer

105 Mio. € für den Breitbandausbau im Westen

Das digitale Amt wird demnächst um neue Möglichkeiten erweitert, konkret um den digitalen Zulassungsschein, kündigen Finanzminister Magnus Brunner und der Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky an. Foto: BKA

In diesem Jahr investiert der Bund insgesamt 900 Mio. Euro in den Breitbandausbau (Zur-Sache berichtete). Auf die Bundesländer Tirol, Oberösterreich und Salzburg fallen dabei 105 Mio. Euro. Der Breitbandausbau ist einer der zentralen Punkte für den Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky.

 

Turbo für schnelles Internet

Durch die Corona-Pandemie hat das HomeOffice Einzug in das Leben der Österreicher gehalten. Daher ist es für Staatssekretär Tursky ein zentraler Punkt, alle Gemeinden mit einem Breitbandanschluss auszustatten. In Tirol zeigt sich der zukünftige Landeshauptmann Toni Mattle (Zur-Sache berichtete) erfreut über den Zuschuss, in der Höhe von 44 Mio. Euro, vom Bund: „Ultraschnelles Internet ist die Basis für einen modernen Lebensraum. Es ist Impuls für den Erhalt und die Ansiedlung von Betrieben am Wirtschaftsstandort Tirol und hilft dabei, Arbeitsplätze in den Regionen zu schaffen.“

„Als Bundesregierung haben wir uns das ambitionierte Ziel gesetzt, ganz Österreich bis ins Jahr 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen zu versorgen“, so der Staatssekretär Tursky. So viel Geld gab es übrigens noch nie für den Breitbandausbau.

Auch Salzburg wird heuer mit 21,3 Mio. Euro gestützt. „Durch gute digitale Infrastruktur können wir die Chancengleichheit in den Regionen herstellen und die Chancen der Digitalisierung besser nutzen, um am Ende des Tages zu den Digitalisierungs-Gewinnern zu gehören. Gerade für Salzburg mit seiner ländlichen Struktur ist das wesentlich: Alle Salzburgerinnen und Salzburger sollen unabhängig von ihrem Wohnort über einen zuverlässigen und leistungsfähigen Internetzugang verfügen“, so Tursky weiter.

 

40 Mio. für Oberösterreich

Mit der ersten Breitbandmilliarde bekam Oberösterreich mit über 420 Mio. Euro das größte Budget aller Bundesländer. So konnte der Breitbandausbau seit 2015 in über 370 Gemeinden realisiert werden.

Besonders im ländlichen Raum ist der Ausbau der Breitbandinfrastruktur oft schwierig und sehr kostenintensiv. Daher investiert der Bund noch heuer rund 40 Mio. Euro aus der zweiten Breitbandmilliarde in Oberösterreich, um damit weitere 62 Gemeinden und somit rund 24.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher mit Breitbandanschlüssen zu versorgen. Insgesamt wird Oberösterreich mit rund 200 Mio. Euro aus der zweiten Breitbandmilliarde bis 2026 gefördert.

„Jeder Euro, den wir in digitale Infrastruktur investieren, ist eine Investition in Zukunft, Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit“, schloss Tursky.