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Auf Ärzterat: LH Wallner in mehrwöchigem Krankenstand

Markus Wallner ist seit elf Jahren Landeshauptmann von Vorarlberg. Nun muss er aus gesundheitlichen Gründen und dringenden Rat der Ärzte eine mehrwöchige Pause einlegen. Foto: Volkspartei Vorarlberg

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner wird mit sofortiger Wirkung seine Amtsgeschäfte für die kommenden Wochen an seine Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink übergeben. Wie das Land Vorarlberg heute in einer Mitteilung bekanntgab, geschieht dies auf „dringenden ärztlichen Rat“ an Wallner, einen mehrwöchigen Krankenstand anzutreten.

 

„Außergewöhnlich hohe Belastung“

Die vergangenen Monate seien trotz des gewohnt hohen Arbeitspensums „von ungewöhnlichen Anstrengungen geprägt“ gewesen, heißt es weiter. „Zum einen sind hier die langwierigen, schwierigen Herausforderungen in der Krisenbewältigung ins Treffen zu führen. Andererseits haben selbstverständlich auch die Vorwürfe rund um die Causa Wirtschaftsbund und die damit verbundenen Anstrengungen zur Klarstellung dieser gegen ihn gerichteten, haltlosen Vorwürfe zu einer außergewöhnlich hohen Belastung mit körperlichen Beschwerden geführt.“

Die Geschäftseinteilung der Landesregierung sieht für derartige Situationen klare Vertretungsregeln vor. Die Aufgaben des Landeshauptmannes werden in dieser Zeit ordnungsgemäß von der Landesstatthalterin übernommen. Eine kontinuierliche Fortführung der Amtsgeschäfte ist damit gewährleistet.

 

Nehammer: „Gesundheit steht über allem“

In einer ersten Reaktion übermittelte Bundeskanzler Karl Nehammer Genesungswünsche an Landeshauptmann Wallner. „Die Belastungen in der Spitzenpolitik sind oftmals unglaublich hoch und für die Gesundheit eine schwere Belastung. Ich wünsche Markus Wallner beste und vollständige Genesung und dass er sich die Zeit nimmt, die er braucht, um wieder zu Kräften zu kommen und seine Arbeit als Landeshauptmann für das Land Vorarlberg wieder aufzunehmen. Die Gesundheit steht über allem, auch in der Politik“, so Nehammer in einem Statement auf Anfrage von Zur-Sache.