Bundesländer

Medienausgaben des rot-pinken Wien „verdeutlichen Heuchelei der NEOS“

Machen bei Gebührenerhöhung gemeinsame Sache. SPÖ-Bürgermeister Ludwig (r.) und NEOS-Vizebürgermeister Wiederkehr (l.) erhöhen in der Bundeshauptstadt die Gebühren auf Wasser, Kanal und Müll. Fotos: wien.gv.at; iStock.com/ Gim42

Die Werbeausgaben der Stadt Wien sind pro Kopf mehr als doppelt so hoch wie jene der Bundesregierung. Dennoch versuchten die NEOS den Rechtsstaatlichkeitsbericht der EU zu nutzen, um die Regierung anzugreifen und an den Corona-bedingten Werbeausgaben Kritik zu üben. „Die hohen Medienausgaben des rot-pinken Wien verdeutlichen die unerträgliche Heuchelei der NEOS“, erklärt dazu VP-Generalsekretär und Mediensprecher Axel Melchior.

 

„NEOS bleiben versprochene Reformen schuldig“

Die NEOS sind nun seit einigen Monaten in der Wiener Stadtregierung. „Anstatt die Bundesregierung zu attackieren, sollten die NEOS ihre großspurigen Wahlversprechen in Wien einlösen“, erklärt Melchior via Aussendung in Richtung NEOS und fordert dabei die Umsetzung der „versprochenen und großspurig angekündigten Reformen“.

 

Grafik: Zur-Sache.at

Grafik: Zur-Sache.at

 

Kritik wird zum Bumerang für NEOS

Zum Hintergrund: Die Pinken versuchten, politisches Kapital aus dem EU-Rechtsstaatlichkeitsbericht zu schlagen und kritisierten die Corona-bedingten Werbeausgaben der Bundesregierung. Dass gerade die NEOS als Mitglieder der Wiener Stadtregierung Kritik an den Werbeausgaben der Bundesregierung üben, ist besonders interessant, denn die Werbeausgaben der rot-pinken Wiener Landesregierung sind pro Kopf mehr als doppelt (!) so hoch, wie die der Bundesregierung.

„Die Wiener Stadtregierung, in der die NEOS seit vielen Monaten vertreten sind, verteilt nach wie vor immense Summen an Steuergeld an Medien – ohne transparente Richtlinien dafür zu haben“, so der VP-Generalsekretär Melchior.

Die österreichische Bundesregierung hat im Gegenzug dazu die Werbeausgaben für das vergangene Jahr transparent veröffentlicht.

 

Generalsekretär Axel Melchior bei der Kampagnen-Vorstellung. Foto: ÖVP/ Jakob Glaser

Generalsekretär Axel Melchior – Foto: ÖVP/ Jakob Glaser

 

„NEOS unterbinden hohe Inseratenausgaben der Stadt Wien nicht“

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht die hohen Ausgaben der Wiener Stadtregierung für PR. Während die Bundesregierung 2020 pro Kopf 5,30 Euro für Werbeausgaben investiert hat, gab die Stadt Wien mitsamt ihren Beteiligungen 19 Euro pro Kopf aus.

„Darüber hinaus ist Wien für fast zwei Drittel aller Werbeausgaben der neun Bundesländer verantwortlich, hat aber nicht einmal ein Viertel aller Einwohner Österreichs“, erinnert Melchior und betont: „Es ist unbegreiflich, dass die NEOS nichts unternehmen, um diese hohen Inseratenausgaben gravierend zu reduzieren.“

 

Grafik: Zur-Sache.at

Grafik: Zur-Sache.at

 

Bundesländer-Vergleich

Auch der Bundesländer-Vergleich zeigt, wie viel Eigenwerbung sich die SPÖ-NEOS Wiener Stadtregierung im Vorjahr mit Steuergeld geleistet hat. Während Wien 24,2 Millionen Euro für Werbung gezahlt hat, haben die acht restlichen Bundesländer gemeinsam lediglich 14,1 Mio. Euro investiert. Zur-Sache berichtete.

Machen bei Gebührenerhöhung gemeinsame Sache. SPÖ-Bürgermeister Ludwig (r.) und NEOS-Vizebürgermeister Wiederkehr (l.) erhöhen in der Bundeshauptstadt die Gebühren auf Wasser, Kanal und Müll. Fotos: wien.gv.at; iStock.com/ Gim42
Machen bei Gebührenerhöhung gemeinsame Sache. SPÖ-Bürgermeister Ludwig (r.) und NEOS-Vizebürgermeister Wiederkehr (l.) erhöhen in der Bundeshauptstadt die Gebühren auf Wasser, Kanal und Müll. Fotos: wien.gv.at; iStock.com/ Gim42