Bundesländer

Sebastian Kurz bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele

V.l.n.r.: Landeshauptmann Markus Wallner, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundespräsident Alexander Van der Bellen Foto: Arno Melicharek

Zu mehreren Gesprächen wie Veranstaltungen besucht Bundeskanzler Sebastian Kurz diese Woche Vorarlberg. Auf dem Programm steht insbesondere der Besuch der Bregenzer Festspiele, die heuer zum 75. Mal stattfinden. Außerdem traf der Bundeskanzler Vertreter der lokalen Wirtschaft und Politik. Seine Rückendeckung gab Kurz dem Vorarlberger Infrastrukturprojekt „S18“ sowie einem Hochwasserschutzprojekt.

 

Am Mittwoch starten die 75. Bregenzer Festspiele. Mittwochabend wird die Hausoper „Nero“ von Arrigo Boito aufgeführt. Bis 22. August werden die Festspiele stattfinden, bis dahin stehen 80 Veranstaltungen auf dem Programm, für die bislang 212.000 Tickets verkauft wurden.

 

Sebastian Kurz bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele. Foto: Arno Melicharek

Sebastian Kurz bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele. Foto: Arno Melicharek

Im Vorfeld der Festspiele sprach Kurz davon, dass die Freude nun umso größer sei, „dass wir zur Normalität zurückkehren können“.

 

Sanierung des Festspielhauses beschlossen

Im Vorfeld zu den Festspielen unterzeichneten Bundeskanzler Kurz, der Vorarlbergische Landeshauptmann Markus Wallner und der Festspielpräsident Hans-Peter Metzler eine Übereinkunft zur Sanierung des Festspielhauses und der Seebühne. Die Beteiligten sprachen von einem historischen Tag.

Eine Sanierung des Festspielhauses und der Seebühne wurde beschlossen. Foto: Arno Melicharek

Eine Sanierung des Festspielhauses und der Seebühne wurde beschlossen. Foto: Arno Melicharek

 

Für insgesamt 60,5 Millionen Euro sollen das Festspielhaus und die Seebühne in Bregenz bis 2024 modernisiert werden. Den größten Anteil an der Finanzierung trägt dabei der Bund. Sebastian Kurz sprach in dem Zusammenhang davon, dass die Bregenzer Festspiele „weit über die Grenzen hinaus strahlen“ würden.

 

Kurz hinter Schnellstraße „S18“

Bei seinem Besuch in Vorarlberg bestärkte der Bundeskanzler zudem seine Unterstützung für das Infrastrukturprojekt Schnellstraße „S18“. Am Montag im Nationalrat wurde eine Prüfung des Projekts beschlossen, Kurz steht weiterhin hinter dem Projekt, das die Region verkehrstechnisch entlasten soll.

Außerdem zeigte sich der Kanzler weiter hinter dem Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“. Gerade die kürzlichen Hochwasser haben gezeigt, wie wichtig derartige Projekte seien. Der Kanzler sei hier in die Projekte mit den beteiligten Schweizern eingebunden und will sich gemeinsam mit Landeshauptmann Wallner für den Bau des Schutzprojektes einsetzen.

 

Der Bundeskanzler im Gespräch. Foto: Arno Melicharek

Der Bundeskanzler im Gespräch. Foto: Arno Melicharek

 

Positiver Ausblick für die Wirtschaft

Auf dem Programm in Vorarlberg standen für den Bundeskanzler auch Treffen mit Vertretern der Vorarlberger Wirtschaft. „Vor uns liegt eine Phase des Aufschwunges“, leitete der Bundeskanzler ein. Dabei spielt auch eine „entschlossene Modernisierung“ durch die Politik eine Rolle. Dabei gelte es, dass alle Österreicher von dieser „Boom-Phase“ profitieren können, wofür sich Bundeskanzler Kurz einsetzen wird.

Beispielsweise ist die Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen ein „Herzstück“ der ökosozialen Steuerreform. Das folgt, so Kurz, der Linie des Regierungsprogrammes, das vorgibt, dass man „den Weg der Steuersenkung und nicht den Weg der Steuererhöhung“ gehen will.

Den positiven Ausblick des Bundeskanzlers auf die Wirtschaftslage bestätigte am Mittwoch auch das Institut für Höhere Studien (IHS). Laut IHS steht die Wirtschaft im Inland nach dem Einbruch durch die Corona Krise vor Jahren des soliden Wachstums. In den kommenden fünf Jahren soll demnach die heimische Wirtschaft um durchschnittlich 2,5 % jährlich steigen.