Europa- & Aussenpolitik
Neue Ära effektiver Grenzkontrollen

Mit Sonntag, 12. Oktober beginnt in der Europäischen Union eine neue Ära effektiver Grenzkontrollen: Die EU startet den Probebetrieb des Entry-Exit-Systems für Bürger aus Drittstaaten. Diese werden automatisch erfasst, was die Sicherheit erhöht.
Automatische Erfassung
Das Entry-Exit-System (EES) ist ein automatisiertes IT-System, das künftig die Ein- und Ausreise von Reisenden aus Drittstaaten erfasst, die sich bis zu 90 Tagen im Schengen-Raum aufhalten dürfen. Das Stempeln der Reisepässe ist nicht mehr erforderlich.
Der Probebetrieb ist für sechs Monate angesetzt, ab 10. April 2026 soll es an allen Schengen-Außengrenzen in Betrieb sein. Für Österreich wurde das System am Freitag am Flughafen Wien-Schwechat präsentiert.
Neue Ära
„Das System ist ein zentraler Bestandteil unserer Asyl- und Migrationsreform“, erklärte Kommissar Magnus Brunner in Wien: „Damit werden wir wissen, wer in die EU einreist und wer sie wieder verlässt. Ein guter Tag für Europa.“
Die Vorteile die Polizei erläutert Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit: „Durch dieses System können wir sehr wirksam Identitätsbetrug, schwere Straftaten, illegale Migration, aber auch Terrorismus bekämpfen.“ Dafür hat die Polizei den Personalstand am Flughafen innerhalb von zehn Jahren auf 770 verdoppelt.
