Europa- & Aussenpolitik

Österreich hilft der Ukraine nach Dammzerstörung mit Spezialgerät

Nach der teilweisen Zerstörung eines Staudamms in der Ukraine hilft Österreich unter anderem mit Booten, Pumpen und Sandsäcken. Foto: istock/BanksPhotos

Nach der teilweisen Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine und der damit verbundenen Überflutung großer Teile der Region leistet Österreich umfassend Hilfe.

Wie das Innenministerium mitteilte, wird im Rahmen der Internationalen Katastrophenhilfe des BMI auf ein Hilfeersuchen der Ukraine reagiert. Mit der Unterstützung der Landesfeuerwehrverbände Oberösterreich, Salzburg und Steiermark sowie der Wiener Berufsfeuerwehr werden eine Reihe von Hilfsgütern der Ukraine bereitgestellt.

 

Pumpen, Schläuche, Boote, Sandsäcke

Österreichs Hilfsleistungen umfassen eine Reihe von Hilfsmitteln für die Krisenregion. Unter anderem werden von Österreich folgende Hilfsgüter in die Ukraine geschickt:

  1. 73 teils elektrische, teils motorbetriebene Schmutzwasser-Tauchpumpen
  2. 144 Druckschläuche
  3. 36 IBC-Container (je 1.000 Liter) für Trinkwassertransport
  4. sieben Schlauchboote mit Außenbordmotor zwischen fünf und 60 PS stark
  5. ein Aluminium-Rettungsboot mit Jetantrieb und einer Kapazität von sieben Personen
  6. zwei mobile Überschwemmungsbarrieren “megasecur” sowie
  7. 24.000 Sandsäcke

 

Karner: „Solidarität mit der Ukraine“

Innenminister Gerhard Karner bezeichnet die Hilfslieferungen als „Zeichen der Solidarität Österreichs mit der Ukraine“. „Ich danke vor allem den Landesfeuerwehrverbänden und der Wiener Berufsfeuerwehr, die diese dringend benötigten Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben“, so der Innenminister.

Tausende Menschen mussten nach der Zerstörung des in russisch-besetztem Gebiet liegenden Staudamms ihre Häuser verlassen. Die über den EU-Zivilschutzmechanismus angebotenen Hilfsgüter wurden bereits von der Ukraine akzeptiert. Der Transport in die Ukraine erfolgt nach derzeitiger Planung schrittweise seit Anfang der Woche.