In Brüssel rauchen wieder die Köpfe. Diesmal kommt ein Vorschlag aus der EU-Metropole, der ÖVP-Klubobmann August Wöginger wenig abgewinnen kann und auch umgehend eine Absage erteilt. Es geht um eine Ausweitung des Rauchverbots im Freien.

 

Wöginger: ÖVP lehnt Vorschlag ab

“Ein Rauchverbot im Freien wird es mit der ÖVP nicht geben”, stellt der ÖVP-Klubobmann in einer Aussendung des ÖVP-Klubs unmissverständlich klar. Es sei unerhört, die Eigenverantwortung der Menschen derart einschränken zu wollen, zudem sei das Rauchen in Innenräumen ohnehin schon klar geregelt. Wöginger: “Der EU-Vorschlag wird von uns klar abgelehnt. Menschen sollen selbst entscheiden können, ob sie im Freien rauchen wollen.”

Die EU möchte den Anteil rauchender Menschen senken, und plant beim Treffen der Gesundheitsminister am Donnerstag eine Empfehlung auszusprechen. Der Vorschlag umfasst neben Bushaltestellen auch den Außenbereich von Restaurants, Cafes und Bars. In der Gastronomie ist die Sorge groß, dass aus eine 2Dmpfehlung“ letztlich eine Richtline bzw. Verordnung wird. Mehrere Medien berichteten vom EU-Vorstoß.

 

Klubobmann stellt sich hinter Wirte und Gastronomie

Wöginger stellt sich demensprechend auch schützend vor die Wirte und die Gastronomie. “Österreich ist ein Tourismusland und ein Land der Wirtinnen und Wirte. Wir werden nicht zulassen, dass Verbote die in Brüssel ersonnen werden, die Freiheit der Menschen einschränken.” In Österreich solle auch in Zukunft im Freien geraucht werden dürfen, dafür stehe die ÖVP ein, so Wöginger.

 

„Brauchen keine Bevormundung“

Der Klubobmann betont, dass er selbst Nichtraucher ist. “Aber Österreich soll auch künftig eigenständig über seine Regeln entscheiden und braucht keine Bevormundung aus Brüssel.” Die Europäische Union sei ein wichtiges Projekt und solle sich um die großen Fragen kümmern. “Für die Erfindung von Rauchverboten wurde die EU nicht gegründet.“