Innenpolitik

Das ist der neue Parteiobmann und Kanzler

Karl Nehammer wird neuer Parteiobmann der Volkspartei und der nächste österreichische Bundeskanzler. Foto: BKA/ Arno Melicharek

Mit Karl Nehammer übernimmt ein erfahrener Bundes- und Landespolitiker die Agenden der Volkspartei und das Ruder im Bundeskanzleramt. Zur-Sache zeigt seinen Werdegang.

 

Sicherheit im Fokus

Seine berufliche Laufbahn begann Nehammer, der seit jeher einen Fokus auf stringente Sicherheitspolitik gelegt hat, im Jahr 1992 beim Österreichischen Bundesheer als Berufssoldat.

Anschließend wechselte Nehammer 1999 ins Bundesministerium für Landesverteidigung, wo er für Trainer für strategische Kommunikation tätig war. Außerdem war er zu dieser Zeit als Trainer für verschiedene Einrichtungen tätig.

Seinen Weg in die Parteipolitik der Volkspartei fand sich ab 2007 wieder, als Nehammer in die Bundesparteiorganisation der Volkspartei wechselte. Von da an bekleidete Nehammer verschiedene Positionen innerhalb der Volkspartei und ihren Teilorganisationen, der Politischen Akademie und der Volkspartei Niederösterreich.

 

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Karl Nehammer in seiner Funktion als ÖAAB-Landesobmann mit dem ÖAAB-Bundesobmann und VP-Klubobmann August Wöginger. 

 

Die wichtigsten Stationen

Als Funktionär trat Nehammer das erste mal 2015 prominent in Erscheinung als er zunächst stellvertretender Generalsekretär des ÖAAB wurde und 2016 Landesobmann des ÖAAB Wien. Diese Position hat Nehammer bis heute inne.

Auch auf regionaler Ebene engagierte sich Nehammer seit längerem. In Wien Hietzing ist er Bezirksparteiobmann der ÖVP.

 

Karl Nehammer bei einer seiner ersten Reden im Nationalrat. Foto: Parlamentsdirektion/ Jantzen

Karl Nehammer bei einer seiner ersten Reden im Nationalrat. Foto: Parlamentsdirektion/ Jantzen

 

2017 wurde Nehammer in den Nationalrat gewählt, wo er bis 2020 blieb. Innerhalb des ÖVP-Klubs im Nationalrat war Nehammer zunächst Mediensprecher und später zusätzlich Integrationssprecher.

Neben seinem Nationalratsmandat wurde Nehammer 2018 zum Generalsekretär der Volkspartei.

2019 verhandelte Nehammer für die aktuelle Regierung unter anderem die Themen Migration, Integration und Sicherheit. Diese Schwerpunkte zogen sich auch wie ein roter Faden in Nehammers Karriere, und zeigten sich, als er 2020 zum Innenminister angelobt wurde.

 

Karl Nehammer bei seiner Angelobung als Innenminister. Foto: BKA/ Dragan Tatic

Karl Nehammer bei seiner Angelobung als Innenminister. Foto: BKA/ Dragan Tatic

 

Als Innenminister wurde Nehammer schnell durch den Ausbruch der Pandemie gefordert. Außerdem stellt die Terrornacht in Wien im November 2020 einen wesentlichen Einschnitt in seiner Amtszeit als Minister dar – in dessen Folge verstärkte Nehammer seinen Fokus auf Sicherheitspolitik und die Bekämpfung von Terror weiter.

 

Eine stringente Sicherheits- und Flüchtlingspolitik waren Nehammers Fokusthemen als Innenminister. Hier bei einer Reise an den Westbalkan. Foto: BMI

Eine stringente Sicherheits- und Flüchtlingspolitik waren Nehammers Fokusthemen als Innenminister. Hier bei einer Reise an den Westbalkan. Foto: BMI

Als wesentliche Reform unter Nehammer als Innenminister gilt die Modernisierung und der Umbau des ehemaligen BVT. Unter Nehammers Regie wurde aus dem reformbedürftigen BVT die moderne Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) geschaffen.