Innenpolitik
Prämie holte Betriebe aus Corona-Tief
Die Investitionsprämie ist ein Erfolg, wie die von Arbeitsminister Martin Kocher präsentierte Zwischenbilanz zeigt. Nahezu 250.000 Anträge wurden gestellt, die Hälfte davon ist bereits positiv erledigt. Das Erfolgsmodell läuft noch zwei Jahre und nutzt vor allem kleinen und mittleren Betrieben.
Investitionen machen den Unterschied
Die Investitionen der Unternehmen sind ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, erläutert das Arbeitsministerium. In der Hochphase der Pandemie prognostizierten die Wirtschaftsforscher einen Rückgang der Unternehmensinvestitionen. Daher hat die Bundesregierung die Investitionsprämie aufgelegt. Mit der Prämie werden neue Investitionen eines Unternehmens an österreichischen Standorten gefördert.
Besondere Förderung für Ökologie, Digitales und Gesundheit
Die Basisprämie beträgt sieben Prozent, besonders begünstigt sind Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung sowie Gesundheit und Life Science mit einer Prämie von 14 Prozent. Unternehmen konnten die Prämie vom 1. September 2020 bis 28. Februar 2021 beantragen. Je nach Projekthöhe sind diese bis Februar 2025 abzuschließen.
Für rund 242.000 Anträge gab es Zusagen, die Hälfte davon – rund 124.000 Anträge – wurden bereits abgewickelt. Dabei wurden bis jetzt 673,3 Millionen Euro an die Unternehmen ausbezahlt, die zweite Hälfte der Anträge wird bearbeitet. In Summe werden 6,9 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst.
Die Effekte bleiben wirksam
„Zum Höhepunkt der Pandemie war die Investitionsprämie das richtige Instrument, um Anreize für Unternehmen zu setzen“, sagt Arbeitsminister Kocher. Die Effekte wirken noch heute nach. Starke Anreize, wie die Investitionsprämie, wirkten sich während der massiven Pandemiewellen positiv auf die Konjunktur aus und sicherten Arbeitsplätze in Österreich.
Mehr als die Hälfte aller Anträge (52,57 Prozent) nutzten die Basisprämie von sieben Prozent. Mehr als ein Viertel (26,24 Prozent) entfiel auf Investitionen in die Ökologisierung, gefolgt von Digitalisierung (20,8 Prozent) und Life Sciences (0,4 Prozent). Die meisten Anträge stammen aus Oberösterreich (23,4 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (20,2 Prozent) und der Steiermark (14,3 Prozent).