Innenpolitik
Wien Energie: Die Preise steigen weiter
Während die Bundesregierung Haushalte und Unternehmen entlastet, erhöht die Wien Energie weiter die Preise für Strom und Gas. Die Wiener ÖVP sieht einen Kurswechsel der Stadt als längst überfällig.
Und noch einer drauf
Vergleiche mit dem griechischen Mythos des Sisyphos bieten sich als Parallele an. Während die Bundesregierung die Menschen in Österreich nachhaltig entlastet, macht Wien die positiven Effekte von Entlastung und Steuerreform zunichte. Diesmal mit einer Erhöhung der Energiepreise: Mit 1. September werden die Preise für Strom und Gas in Wien erhöht. Für ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung: „Das ist gerade in dieser Zeit ein fataler Schritt und geht wieder einmal zulasten der Bürgerinnen und Bürger“, so Mahrer in einer ersten Stellungnahme.
Nach der geplanten Erhöhung der Fernwärmepreise ist die vorliegende Preissteigerung ein weiteres Manöver, das sich direkt gegen die Bewohner in unserer Stadt richtet: „Anstatt die Menschen in der Krise zu entlasten, wird diese Krise durch derartige Handlungen noch weiter verschärft“, so Landtagspräsident Manfred Juraczka.
Noch 2020 habe Bürgermeister Ludwig behauptet, die Unternehmen der Stadt Wien seien nicht gewinnorientiert. Das dürfte Ludwig wohl in den letzten Monaten vergessen haben, meinte Juracka.
Bund entlastet – Wien belastet
Die Hoffnungen auf einen Kurswechsel der Wiener Stadtregierung in Zusammenhang mit den überfälligen Entlastungen werden durch diese Entwicklungen jäh zerstört. „Während der Bund alles daransetzt, den Menschen in unserem Land unter die Arme zu greifen, wird in Wien genau das Gegenteil praktiziert. Wir brauchen endlich einen Schulterschluss. Die Stadtregierung muss nun endlich ihrer Verantwortung nachkommen“, so Mahrer und Juraczka abschließend.
Einen Überblick über alle Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung findest Du in unserem Maßnahmen-ABC.