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Rekordbudget für Österreichs Universitäten – 16 Mrd. Euro

Universitäten werden in Österreich mit einem Rekordbudget von 16 Milliarden Euro ausgestattet. Studenten wird's freuen. Foto: istock/urbazon

Mit einem Rekordbudget von 16 Milliarden Euro, der höchsten Summe aller Zeiten, stellt die Bundesregierung den österreichischen Universitäten für die Leistungsvereinbarungen 2025 bis 2027 rund 30 % mehr Mittel als in der vorherigen Periode zur Verfügung. Wissenschaftsminister Martin Polaschek bezeichnete dies beim Abschluss der Verhandlungen als ein „klares Bekenntnis zu einem starken und wettbewerbsfähigen Standort Österreich“.

 

Rekordbudget für Investition in Fachkräfte und Innovation

„Mit dieser Rekordsumme haben wir eine solide Basis für die zielgerichtete und effiziente Weiterentwicklung der Universitäten geschaffen“, erklärte Minister Polaschek in einer Aussendung des Ministeriums. Zwei Drittel des Budgets fließen in Wissenschaftsbereiche mit hohem Fachkräftebedarf, insbesondere in MINT-Fächer sowie die Life Sciences und Medizin. Der Ausbau der Medizin-Studienplätze wird durch das Programm „Med-Impuls 2030“ konsequent vorangetrieben. Bis 2028 soll die Zahl der Studienplätze in der Humanmedizin auf 2.000 anwachsen.

Auch die Präsidentin der Universitätenkonferenz, Brigitte Hütter, zeigt sich mit der Finanzierung durch das Rekordbudget zufrieden: „Es ist gut investiertes Steuergeld – besonders auch in Hinblick auf die angespannte Wirtschaftslage. Stärker denn je gehen Wirtschaftsimpulse von Forschung, Kreativität und Exzellenz aus, und wir brauchen bestens ausgebildete Universitätsabsolventinnen und -absolventen in vielen Bereichen – von der Bildung bis zum Kampf gegen den Klimawandel“, so Hütter.

Das Rekordbudget für die Universitäten stiftet Verantwortung: Wissenschaftsminister Martin Polaschek. Foto: bmbwf / Regina Aigner

Das Rekordbudget stiftet Verantwortung: Minister Martin Polaschek. Foto: bmbwf / Regina Aigner

Wissenschaftliche Karrieren fördern

Ein Schwerpunkt der Vereinbarungen liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Postdocs, deren Stellen häufig über Drittmittel finanziert werden, sollen durch langfristige Karriereperspektiven gehalten werden. Ziel ist es, zukunftsorientierte wissenschaftliche Laufbahnen zu schaffen, die nicht nur Forschung, sondern auch Lehre und Wissenschaftskommunikation honorieren.

 

Spin-offs und Wissenschaftskommunikation im Fokus

Innovationen aus den Universitäten sollen durch die Förderung von Spin-offs vorangetrieben werden. Bis 2030 soll die Zahl der akademischen Ausgründungen verdoppelt werden. Dazu hat das Ministerium einen standardisierten Ausgründungsrahmen entwickelt, den die Universitäten umsetzen werden.

Erstmals wird auch Wissenschaftskommunikation explizit in die Leistungsvereinbarungen aufgenommen. Mit der Initiative „DNAustria“ sollen Universitäten den Stellenwert der Wissenschaft und ihre Bedeutung für die Demokratie stärker in die Öffentlichkeit tragen. Alle 23 öffentlichen Universitäten setzen daher in den kommenden drei Jahren nicht nur eine Vielzahl eigener Maßnahmen, sondern haben sich auch dazu verpflichtet, an den zentralen Initiativen des BMBWF zu beteiligen, zum Beispiel an den Wissenschafts- und Demokratiebotschafterinnen und -botschaftern. „Mit 16 Mrd. Euro erhalten die Universitäten viel Steuergeld. Ich halte es daher für ihre zentrale Verantwortung, den Menschen in diesen unsicheren Zeiten den Stellenwert von Wissenschaft und seine wichtige Bedeutung für unsere Demokratie näher zu bringen“, sagt Wissenschaftsminister Polaschek zum Rekordbudget.