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2024 bringt Rekordbudget im Frauenbereich

Gewalt an Frauen wird stärker bekämpft. Die Frauenberatungsstellen werden in ganz Österreich ausgebaut und mit höhere finanzielle Mittel ausgestattet. Foto: istock/lolostock

Das Frauenbudget wird nach den Budgetaufstockungen der vergangenen Jahre auch 2024 ein weiteres Mal erhöht. Es ist mittlerweile die fünfte Erhöhung in Folge. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Ausbau der Frauenberatungsstellen.

Politik für Frauen und Frauenpolitik allgemein zieht sich durch viele Lebensbereiche und somit auch durch die verschiedenen Ressorts und Ministerien. Das Herzstück bildet  das Frauenressort rund um Frauenministerin Susanne Raab. Dieses Ressort wird im kommenden Jahr mit über 33,5 Millionen Euro für Frauenpolitik ausgestattet.

 

Fünfte Aufstockung in Folge

„Im Jahr 2024 wird mit 33,6 Millionen Euro so viel Geld wie noch nie für Frauenpolitik zur Verfügung stehen. Das ist die fünfte Erhöhung in Folge, die Frauen und Mädchen nachhaltig zugutekommt“, erklärte am Donnerstag, ÖVP-Frauensprecherin Elisabeth Pfurtscheller anlässlich der Budgetberatungen im Nationalrat.

Der Fokus liegt mit dem Erhöhten Budget für die Frauensprecherin ganz klar auf dem Gewaltschutz und Beratungsstellen für Frauen und Mädchen. Die Abgeordnete hebt die gute Arbeit der Frauen- und Mädchenberatungsstellen in Österreich hervor: „Jede Frau und jedes Mädchen, das Probleme hat, oder sogar bedroht und geschlagen wird, kann sich hier ohne Bedenken und kostenlos Hilfe holen.“

 

Aufruf: Frauen sollen Angebot annehmen

Pfurtscheller verbindet dieses Lob mit einem Aufruf, dieses Angebot im Bedarfsfall auch in Anspruch zu nehmen. „Je früher, desto schneller kann juristisch und psychisch und unter absoluter Verschwiegenheit geholfen werden“, betonte die Tiroler ÖVP-Abgeordnete in ihrer Rede.

Die Stärkung der Gleichstellung und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen ist ein weiteres wichtiges Anliegen. Für Pfurtscheller müssen alle Verantwortung dafür übernehmen, „dass unsere Mädchen und Frauen in Österreich ein selbstbestimmtes Leben führen können. Sie sollen finanziell, wirtschaftlich und vor allem auch mental in der Lage sein, sich gegen jene Männer wehren zu können, die mit Frauen nicht auf Augenhöhe umgehen können. Jeder Euro dafür ist wichtig und gut investiert. Denn er vermehrt sich mit dem Erfolg, den wir dadurch erzielen können.“ Die Abgeordnete betont dabei die Ausfinanzierung der Gewaltschutzzentren, insbesondere auch die Niederlassungen in den Bundesländern.

In ihrer Parlamentsrede richtete Pfurtscheller auch einen Appell an die Männer, gegen Gewalt an Frauen aufzustehen. „Jegliche Form von Gewalt ist inakzeptabel. Gewalt an Frauen und Mädchen ist in Österreich leider an der Tagesordnung: Bedrohungen, Aggressionen, Femizide und Mordversuche – das muss aufhören! Der Gewaltschutz geht uns alle an – da müssen auch Männer Role Models sein“, so Pfurtscheller, die gleichzeitig auf Beratungsangebote für tätliche Männer und Burschen verwies.