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Landwirtschaft kann 2024 mit mehr Geld rechnen

Das Budget für das BML unter Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ist für das kommende Jahr um 129,5 Mio. Euro höher als noch 2023. Foto: BML / Hemerka

Das Agrargbudget wird kommendes Jahr mit einem deutlichen Plus von fast 130 Millionen Euro ausgestattet und übersteigt erstmals die drei Milliarden Grenze. ÖVP-Agrarsprecher Georg Strasser bezeichnet die Budgetanhebung für die Landwirtschaft als wichtiges Signal für die heimischen Bauern.

Das Kapitel Land- und Forstwirtschaft stand am Mittwochabend auf der Tagesordnung der dreitägigen Budgetdebatte des Nationalrats. Neben dem Agrarbudget wurde auch das Impulsprogramm Landwirtschaft diskutiert, das ebenfalls diese Woche beschlossen wird. ÖVP-Agrarsprecher Abg. Georg Strasser begrüßt die Aufstockung der Gelder für die österreichischen Bäuerinnen und Bauern.

„Mit einem deutlichen Plus von 129,5 Millionen Euro wird das Agrarbudget auf 3,07 Milliarden Euro angehoben. Damit setzen die österreichische Bundesregierung und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ein wichtiges Zeichen für unsere Bauernfamilien, aber auch für gelebten Klima- und Umweltschutz“, so der Abgeordnete in seiner Parlamentsrede

 

360 Millionen für stärker Impulse in der Landwirtschaft

Das Impulsprogramm für die Landwirtschaft sieht bis zum Ende der aktuellen Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik, also bis 2027, weitere 360 Millionen Euro für ausgewählte nachhaltige Wirtschaftsweisen vor. Konkret werden die ÖPUL-Prämien und die Ausgleichszulage wertangepasst und um acht Prozent angehoben.

Darüber hinaus stehen 40 Millionen Euro für neue Maßnahmen im Bereich Klima und Umwelt zur Verfügung. Durch die Anhebung der Investitionsförderung um 64 Millionen Euro für Investitionen mit den Schwerpunkten Klima, Tierwohl, Emissionen und Wassermanagement, werden gezielte Maßnahmen für mehr Klimaschutz gesetzt.

„Diese Gelder kommen direkt bei unseren Familienbetrieben an und ermöglichen Investitionen in die Zukunft mit Weitblick. Durch die Förderung klimafitter Wirtschaftsweisen kommen wir den hohen gesellschaftlichen Ansprüchen nach und entwickeln unsere Land- und Forstwirtschaft nachhaltig weiter“, freut sich Strasser.

 

Bessere Wälder für besseren Klimaschutz

Im Agrarbudget ist für 2024 und 2025 ebenso eine Aufstockung des Waldfonds von 50 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. Strasser bekräftigt die Bedeutung des Waldfonds: „Der Waldfonds ist ein Erfolgsprojekt. Nur bewirtschaftete Wälder sind klimafitte Wälder, deshalb legen wir einen besonderen Fokus darauf, Wiederaufforstung und Pflegemaßnahmen zu fördern.

Durch eine Vielfalt an resistenten Baumarten hat der Wald nicht nur eine wirtschaftliche Bedeutung für unsere Bauernfamilien, sondern schützt auch vor Naturgefahren und Extremereignissen.“

 

Auch mehr Geld für Ausbildung

In die land- und forstwirtschaftliche Ausbildung fließen zusätzlich elf Millionen Euro. Durch die Aufstockung der Forschungsgelder von 35 Millionen Euro kann gezielt an nachhaltigen Projekten in der Landwirtschaft geforscht werden.