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300 Betriebe wollen Kika/Leiner-Mitarbeiter
Die breite Unterstützung für die zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kika/Leiner ist voll angelaufen. Bereits 300 Betriebe hätten sich gemeldet, um einige davon aufzunehmen, ergab ein von Arbeitsminister Martin Kocher einberufenes Gipfelgespräch.
Gipfel im Arbeitsministerium
Das Arbeitsressort versammelte Vertreter des Arbeitsmarktservice, der Sozialpartner und des Fonds zu Sicherung der Entgeltfortzahlung bei Insolvenzen (IEF), um das angekündigte mehrstufige Verfahren an Unterstützung für Kika/Leiner-Mitarbeiter abzuklären.
Das Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice ist aktiviert, etwas mehr als 1.000 Mitarbeiter wurden angemeldet und können zum 21. Juli gekündigt werden, bleiben dann aber noch sechs Wochen in Beschäftigung und erhalten ihr Gehalt.
Diesen Personen stehen wöchentlich Tage für die Postensuche zu, sie können AMS-Angebote bereits jetzt nutzen.
Günstige Zeit für Jobsuche
„Die Zeit für Arbeitssuche ist gegenwärtig günstig“, sagte AMS-Chef Johannes Kopf als einer Experten. Derzeit sind beim AMS rund 117.000 offene Stellen gemeldet, nahezu 20.000 davon im Handel.
Das Arbeitsmarktservice will die Kika/Leiner-Mitarbeiter besonders erfassen, um Erfolge in der Vermittlung oder den Bedarf für Schulungen zu erkennen, wie Kocher und Kopf erläuterten.
„Ein detailliertes Reporting stellt sicher, dass wir die Vermittlungserfolge im Blick haben und gegebenenfalls weitere Maßnahmen der Unterstützung setzen können“, sagte Kocher.
Positiv sei weiters, dass „österreichweit bereits 303 Unternehmen auf das AMS zugekommen sind und Interesse an den Kika/Leiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekundet haben“.
Daher meinte Kocher: „Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, den Großteil der Beschäftigten, die aktuell aufgrund der bevorstehenden Kündigungen in einer sehr schwierigen Situation sind, rasch wieder zu vermitteln.“