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Nationalrat fixiert 4,6 Prozent Pensionserhöhung

August Wöginger, Klubobmann und Sozialsprecher der ÖVP, am Mittwoch im Nationalrat: In den vergangenen fünf Jahren wurden die Pensionen um über 27 Prozent erhöht. 2025 beträgt die Erhöhung 4,6 Prozent. Foto: Thomas Topf

Die Seniorinnen und Senioren in Österreich können sich auf eine erneute Anpassung ihrer Pensionen im Jahr 2025 freuen. ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher August Wöginger betonte im Rahmen des Beschlusses in der  Nationalratsdebatte, dass die Pensionen im kommenden Jahr um 4,6 Prozent steigen werden. Damit werde die Inflation ausgeglichen und die Kaufkraft der älteren Generation erhalten.

 

In den letzten drei Jahren wurden die Pensionen um mehr als 20 Prozent angehoben. 2023 stiegen sie um 5,8 Prozent, 2024 um 9,7 Prozent und 2025 wird die Anpassung 4,6 Prozent betragen. „Es ist wichtig, dass die Kaufkraft auch bei den älteren Personen erhalten bleibt“, erklärte Wöginger. Er unterstrich, dass Österreich nach Luxemburg über die zweithöchste Kaufkraft verfüge und die Bundesregierung dafür sorge, dass Pensionistinnen und Pensionisten sich weiterhin ein Leben in Österreich leisten könnten.

 

Wöginger: „Wohlstand älterer Generation sichern“

Besonders für die Mindestpensionen bedeutet diese Erhöhung eine signifikante Steigerung. Seit Beginn der Legislaturperiode erhöhten sich die Mindestpensionen um über 300 Euro, von 933 Euro auf 1.274 Euro im Jänner 2025 – eine Erhöhung von mehr als 27 Prozent. „Wir haben ein gutes Pensionssystem. Unser Ziel ist es, den Wohlstand auch bei der älteren Generation zu sichern“, so Wöginger weiter. Er verwies zudem auf zusätzliche Maßnahmen wie die Abschaffung der Kalten Progression, die auch steuerpflichtige Seniorinnen und Senioren entlastet.

Neben der allgemeinen Erhöhung der Pensionen wird auch die Schutzklausel für das Pensionskonto um ein weiteres Jahr verlängert, und die gesetzliche Aliquotierungsregelung bleibt bis 2026 ausgesetzt. Dies soll sicherstellen, dass niemand, der 2025 in Pension geht, Einbußen befürchten muss.

 

Strasser: „Ein Leben im Alter ohne finanzielle Sorgen“

Ein weiteres Thema war die finanzielle Sicherheit der bäuerlichen Pensionisten. „Bäuerinnen und Bauern leisten enorme geistige und körperliche Arbeit. Sie verdienen ein Leben im Alter ohne finanzielle Sorgen“, erklärte ÖVP-Landwirtschaftssprecher Georg Strasser. Auch im bäuerlichen Bereich werde die Pensionserhöhung der Inflation gerecht und stelle eine echte Wertschätzung für die rund 160.000 bäuerlichen Pensionistinnen und Pensionisten dar.

Wöginger richtete zudem einen Appell an die Opposition: Ein Infragestellen des Pensionssystems und dessen Finanzierbarkeit verunsichere lediglich die Bevölkerung. „Das Antrittsalter ist in den letzten fünf Jahren um ein Jahr gestiegen. Wir müssen alles tun, um das faktische Antrittsalter an das gesetzliche heranzuführen“, forderte er. Auch das Frauenpensionsalter werde schrittweise an jenes der Männer angeglichen.

Abschließend betonte Wöginger: „Die ältere Generation hat dieses Land aufgebaut. Viele haben ihr Leben lang gearbeitet und sie haben ein Recht auf eine Pensionserhöhung, die der Inflation gerecht wird.“

Zur Rede von Klubobmann August Wöginger

August Wöginger, Klubobmann und Sozialsprecher der ÖVP, am Mittwoch im Nationalrat: In den vergangenen fünf Jahren wurden die Pensionen um über 27 Prozent erhöht. 2025 beträgt die Erhöhung 4,6 Prozent. Foto: Thomas Topf
August Wöginger, Klubobmann und Sozialsprecher der ÖVP, am Mittwoch im Nationalrat: In den vergangenen fünf Jahren wurden die Pensionen um über 27 Prozent erhöht. 2025 beträgt die Erhöhung 4,6 Prozent. Foto: Thomas Topf