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Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Ein einstimmig angenommener Entschließungsantrag wurde zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurde im Familienausschuss angenommen. Foto: KatarzynaBialasiewicz

Der Antrag zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurde einstimmig von den Regierungsfraktionen im Familienausschuss angenommen. Insgesamt 138.131 Unterschriften wurden für das Mental Health Jugendvolksbegehren im Mai gesammelt. Damit konnte die Schülerunion, die als größte Schülerorganisation Österreichs gilt, die Hürde von 100.000 Unterschriften überwinden und das Volksbegehren ins Parlament einbringen

 

Mental Health Jugendvolksbegehren

Die psychische Gesundheit von jungen Menschen ist vor allem seit der Pandemie in den Vordergrund gerückt. Dazu startete die ehrenamtliche Organisation Schülerunion im Frühjahr letzten Jahres das „Mental-Health Jugendvolksbegehren“. Dabei wurde gemeinsam mit vielen prominenten Gesichtern 138.131 Unterschriften gesammelt. ÖVP-Jugendsprecherin Carina Reiter bedankte sich bei den Initiatoren des Volksbegehrens für deren Arbeit „und für den konstruktiven Austausch, der zu diesem Antrag geführt hat“.

 

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Sieber und Marchetti: Stärkung der psychischen Gesundheit im Land

Die Verhandlungen seien intensiv und konstruktiv gewesen. Im Vordergrund stand dabei immer der gemeinsame Wille die Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu erreichen. „Der so entstandene Antrag der Regierungsparteien wurde in der Sitzung des Familienausschusses einstimmig beschlossen. Das freut uns besonders, geht es doch um die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in unserem Land“, sagen ÖVP-Familiensprecher Norbert Sieber und ÖVP-Schüler- und Studentensprecher Nico Marchetti nach der Beschlussfassung in der Ausschusssitzung.

 

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Jugendvolksbegehren: Prävention, Unterricht und mehr Schulsupportpersonal

Von Seiten der Bundesregierung wurden bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt, unter anderem das Gesund aus der Krise Projekt. „Nun wollen wir die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen noch weiter in den Fokus rücken. Daher haben wir folgenden Entschließungsantrag als weiteres Soforthilfepaket eingebracht“, so Sieber und Marchetti.

Der Antrag zum Volksbegehren wurde im Familienausschuss einstimmig von den Regierungsparteien angenommen. Laut Parlamentskorrespondenz wird die Bundesregierung aufgefordert für folgende Maßnahmen Folge zu leisten:

  • Zukünftig soll die gesetzliche Grundlage geschaffen werden, dass auch Behandlungen von Klinischen Psychologen mit den Krankenversicherungsträgern verrechnet werden können.
  • Außerdem werde die Bundesregierung ersucht, eine bereits geschaffene Arbeitsgruppe zum Projekt „Gesund aus der Krise“ weiterzuführen und jenes Projekt langfristig zu implementieren.
  • Weiters soll ein Schwerpunktbereich zu „Mental Health“ in der Eduthek mit gesammelten, aktuellen Informationen und Angeboten für Lehrkräfte, Schüler und Erziehungsberechtigte, sowie Information der Klassenvorstände über diesen Schwerpunktbereich gebildet werden.
  • Um speziell Lehrer zu unterstützen sollen Materialien und Weiterbildungsangebote für Lehrer ausgebaut werden.
  • Die Ressourcen für die „Hotline Schulpsychologie“ und die Förderung für Projekte wie „Rat auf Draht“ sollen erhöht werden.