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Bundesheer startet Piloten-Offensive

Das Österreichische Bundesheer startet eine Personal-Offensive für einen besonders interessanten und anspruchsvollen Job: Mit einer groß angelegten Rekrutierungskampagne sucht die Truppe junge, ambitionierte Frauen und Männer, die den Traum vom Fliegen in den Dienst des Landes stellen wollen.
Die Militärpilotenausbildung beim Bundesheer verspricht eine „einzigartige Kombination aus fliegerischer Exzellenz, technischer Präzision und einem sinnstiftenden Beruf in den Luftstreitkräften“, heißt es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums am Samstag. Angesichts der laufenden Modernisierung der österreichischen Luftwaffe ist der Bedarf an qualifizierten Piloten besonders hoch.
Tanner spricht von „Traumberuf“
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will für diese Aufgabe beim Heer die besten Leute gewinnen: „Pilot beim Bundesheer zu sein ist ein Traumberuf. Dafür suchen wir die besten Leute. Unsere Luftstreitkräfte werden derzeit mit neuen Flugzeugen und Hubschraubern modernisiert. Unsere Piloten bekommen eine exzellente Ausbildung und haben hervorragende berufliche Perspektiven. Wer die Neutralität erhalten will, muss sie schützen können. In der Luftraumüberwachung gilt das natürlich auch für Friedenszeiten. Dafür sind gut ausgerüstete Luftstreitkräfte unerlässlich, deshalb werden die Flotten der Kampfflugzeuge, Transportflugzeuge und der Hubschrauber erneuert und ausgebaut.“
Hohe Aufnahmehürden
Der Weg ins Cockpit ist anspruchsvoll: Bereits vor dem Grundwehrdienst können sich Interessierte bewerben und die Untersuchung zur Militärfliegertauglichkeit absolvieren. Neben psychischer und physischer Fitness sind eine abgeschlossene Lehre oder ein Fachschulabschluss sowie mindestens Wertungsziffer sieben erforderlich.
Besonders streng sind die Anforderungen für angehende Eurofighter-Piloten: Hier ist die Matura Pflicht. Zusätzlich dürfen keine Vorstrafen vorhanden sein, die Bewerber müssen farbtauglich sein und dürfen maximal ± 5 Dioptrien haben.
Dreijährige Ausbildung mit System
Wer das Auswahlverfahren besteht, durchläuft eine strukturierte, mehrstufige Ausbildung von mindestens drei Jahren. Von der allgemeinen Kaderanwärterausbildung über praktische Flugschulungen bis zur Spezialisierung als Einsatzpilot auf Hubschrauber, Transport- oder Kampfflugzeugen.
Die Entscheidung über die Spezialisierung hängt von drei Faktoren ab: der Eignung des Bewerbers, dem Bedarf der Verbände und dem persönlichen Wunsch. Derzeit besteht der größte Bedarf an Hubschrauberpiloten.
Karriereaussichten mit guter Bezahlung
Die finanziellen Anreize können sich sehen lassen: Bereits ab dem siebten Monat verdienen Flugschüler rund 3.000 Euro brutto. Als vollausgebildete Einsatzpiloten erhalten sie ab dem ersten Jahr 7.160 Euro brutto.
„Ich freue mich über alle, die diesen Weg wählen, um ihrem Land zu dienen und eine gute Ausbildung zu bekommen“, betonte Tanner in der Aussendung.
Neben der attraktiven Bezahlung bietet der Beruf des Militärpiloten eine klare Karriereperspektive, spannende Technik und kameradschaftlichen Teamgeist. Weitere Informationen finden Interessierte unter karriere.bundesheer.at/karriere/militaerpilot.
