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Digitales Amt mit neuen Funktionen

Das Digitale Amt erweitert die Angebote für die Bürgerinnen und Bürger: Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung präsentierte die neuen Anwendungen. Foto: Bka/Aigner

Über zwei Millionen User nutzen bereits das Digitale Amt, mit denen sie Behördenwege online erledigen können. Die App wurde nun um weitere praktische Funktionen erweitert, wie Finanzminister Magnus Brunner und Staatssekretär Florian Tursky am Dienstag bekanntgaben.

 

Kostenfreies Urkundenservice 

Das Urkundenservice ermöglicht nun die kostenfreie Bestellung von Geburtsurkunden, sowie Auszügen zur Namensführung, Ehen oder eingetragenen Partnerschaften. Voraussetzung ist eine ID Austria (mit Basisfunktion) und dass die eigenen Daten bereits im Zentralen Personenstandsregister erfasst sind. Dies ist automatisch bei allen Personen so, bei denen es seit dem seit 1. November 2014 eine Änderung im Personenstandsregister gegeben hat (wie beispielsweise die Heirat).

Florian Tursky im Pressegespräch mit Fachjournalisten. Foto: Bka/Aigner

Florian Tursky im Pressegespräch mit Fachjournalisten. Foto: Bka/Aigner

Gesamtes Meldewesen digitalisiert 

Bei Wohnsitzänderungen stehen nun alle Meldevorgänge digital und einfach zur Verfügung. Bisher war nur die Änderung des Hauptwohnsitzes möglich. Ab sofort ist die An-, Ab- und Ummeldung von Haupt- und Nebenwohnsitzen möglich. Meldevorgänge können auch für eigene Kinder, die am gleichen Hauptwohnsitz gemeldet sind, durchgeführt werden. Voraussetzung ist eine ID-Austria, Volljährigkeit und dass der aktuelle Hauptwohnsitz in Österreich gemeldet ist.

 

Neues Informationsangebot zu Lebenslagen

Oft befindet man sich einer bestimmten Lebensphase – sei es die Ausbildung, die Heirat, die Geburt des eigenen Kindes oder auch der Pensionsantritt. Durch das neue Informationsangebot „Lebenslagen“ werden all diese Lebensabschnitte nun thematisch zusammengefasst und verständlich aufbereitet.

Mit “Lebenslagen” bietet oesterreich.gv.at einen neuen Informationsbereich, in dem häufig gesuchte Informationen ausgehend von einem Bedürfnis, einer Lebenssituation, knapp zusammengefasst aufbereitet werden.

Aus dem Feedback von Nutzerinnen und Nutzern wurde die Navigation unter “Themen” neu organisiert, um gesuchte Infos schneller auffindbar zu machen. So finden die Nutzerinnen und Nutzer schnell und einfach die Information, die sie in ihrem Alltag gerade brauchen.

Moderne Verwaltung und ihre Angebote auf österreich.gv.at: Ein Portal für Dutzende Anwendungen

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Weitere Neuerungen im Digitalen Amt kommen

„Egal ob sie rasch eine Urkunde wie die Geburts- oder Heiratsurkunde vorlegen müssen, oder ihren Wohnsitz ändern wollen – und sei es auch nur der Nebenwohnsitz. Sie können alle nötigen Behördenwege von zu Hause aus mit dem Handy erledigen. Dies ist möglich wann sie wollen und wo sie wollen. Sie ersparen sich so den physischen Gang zum Amt und sparen sich vor allem Zeit und Aufwand“, erläutert Tursky.

Für Finanzminister Brunner soll mit dem Funktionserweiterungen im Digitalen Amt das Leben einfacher und Abläufe effizienter gestaltet werden. „Bereits mit der Anwendung FinanzOnline sind wir in Österreich Vorreiter im E-Government. Mit dem Mobile-First-Ansatz und den neuen Möglichkeiten in der App ‚Digitales Amt‘ führen wir diesen Erfolgsweg konsequent fort“, so der Minister.

 

Nächste Funktionen folgen

An weiteren Funktionen im „Digitalen Amt“ wird stets gearbeitet, so wie an der Weiterentwicklung der ID-Austria und weiteren digitalen Ausweisen. Die Ausweisplattform eAusweise und den digitalen Führerschein (derzeit über 550.000 aktiviert) gibt es bereits seit Oktober 2022, wie das Ministerium informiert. Die Erfahrungen werden für die nächste Schritte genutzt, etwa den digitalen Zulassungsschein präsentiert.

Zufrieden mit den Fortschritten zeigt sich der zuständige Staatssekretär: „Im Vorjahr erledigten bereits 76 Prozent der Menschen in Österreich Amtswege elektronisch. Das zeigt, dass unsere über 200 digitalen Behördenwege gut angenommen werden. Mit einem klaren Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Effizienz und Sicherheit setzen wir in Österreich weiterhin Maßstäbe für digitale Behördenwege“, so Tursky abschließend.