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In 5 Minuten zum digitalen Schülerausweis

Der digitale Schülerausweis startet in die Pilotphase, steht ab Herbst zur Verfügung, kündigten Bildungsminister Martin Polaschek und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky an. Foto: Screenshot BMBWF

Mehr als 90 Prozent aller Schülerinnen und Schüler besitzen ein Smartphone. Sie sollen nun den Schülerausweis als App erhalten. Die edu.digicard soll ab 2024 in die eAusweise des Bundes überführt werden, kündigten Bildungsminister Martin Polaschek und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky an. Das Pilotprojekt ist gestartet.

 

Die Schule wird digital

Die Digitalisierung an Österreichs Schulen schreitet zügig voran.

Zuerst erhielten die Schülerinnen und Schüler mit den digitalen Endgeräten entsprechende Ausstattung. Bereits 98 % aller Mittelschulen, AHS-Unterstufen und Sonderschulen in Österreich wurden mit Laptops und Tablets ausgestattet.

Dann wurde das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ ab der 5. Schulstufe eingeführt, das entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt. Zudem werden Lehrpläne erneuert.

Als Drittes wird die Schulverwaltung nun Schritt für Schritt ganzheitlich digitalisiert.

Dazu gehört die Pilotierung des neuen digitalen Schülerausweises, die edu.digicard. Diese wurde vor wenigen Tagen von Polaschek und Tursky gemeinsam mit Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer vorgestellt.

 

Pilotprojekt bis Juni 2023

An 130 Pilotschulen können sich rund 65.000 Schülerinnen und Schüler unter edu.digicard bis Juni 2023 registrieren lassen, um freiwillig an dem Projekt teilzunehmen. Ale Infos HIER.

Es sind zwei Voraussetzungen zu erfüllen:

Eine Handysignatur oder ID Austria – an den Pilotschulen sind bereits einige Lehrer/innen ausgebildet und berechtigt, dies an der Schule zu vergeben.

Einen Ausweis: also Reisepass, Personalausweis, (Moped)führerschein, Fremdenausweis – In Einzelfällen braucht es noch ein aktuelles Foto!

 

Schülerausweis: Vier Schritte für erstmalige Registrierung

Die erstmalige Registrierung ist einfach, die vier Schritte erfordern weniger als fünf Minuten:

  • Installation der App „edu.digicard“ am Smartphone der Schülerin oder des Schülers
  • Anmelden (mit Handysignatur oder ID Austria) auf der Aktivierungsseite für edu.digicard.
  • Akzeptieren der Nutzungsbedingungen
  • In der App: Abscannen des angezeigten QR-Codes

FERTIG.

Die Schulen werden ganzheitlich digital: Minister Polaschek, Staatssekretär Tursky. Foto: BKA/Regina Aigner

Die Schulen werden digital: Minister Polaschek, Staatssekretär Tursky. Foto: BKA/R. Aigner

Dann wird der digitale Schülerausweis am Smartphone angezeigt und kann mittels einer Prüf-App überprüft werden.

Auf der App werden das Foto, der Name, Schule und Ausweisnummer sowie die Nummer und ein QR-Code angezeigt.

Nach der ersten Pilotphase soll der digitale Schülerausweis ab September für alle Schüler der Oberstufe zugänglich sein.

Parallel dazu beginnt die Pilotphase für die zehn bis 14 Jahre alten Schüler, die die Zustimmung der Eltern und deren ID-Austria oder Handy-Signatur benötigen.

 

Mutiger Schritt weiter ins 21. Jahrhundert

Für Bildungsminister Polaschek wird mit der edu.digicard der nächste Meilenstein in der Digitalisierung des Schulsystems gesetzt.

Das Ziel von Staatssekretär Tursky ist, alle Ausweise, die in einer Geldbörse stecken, auch auf dem Smartphone anzubieten: „Die ID Austria ist wie beim digitalen Führerschein der Schlüssel für alle digitalen Ausweise und die zahlreichen smarten Behördenwege.

Die Initiative der eud.digicard „geht mit der Zeit mit“, sagt dazu Bundesschulsprecherin Schmudermayer: „Der digitale Schülerausweis ist ein mutiger Schritt, der unsere Schulen weiter in das 21. Jahrhundert befördert.“

 

Der digitale Schülerausweis startet in die Pilotphase, steht ab Herbst zur Verfügung, kündigten Bildungsminister Martin Polaschek und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky an. Foto: Screenshot BMBWF
Der digitale Schülerausweis startet in die Pilotphase, steht ab Herbst zur Verfügung, kündigten Bildungsminister Martin Polaschek und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky an. Foto: Screenshot BMBWF