Für den Ausbau der Kinderbetreuung wird Personal benötigt, also überträgt Bildungsminister Martin Polaschek sein Modell „Klasse Job“ auf die Elementarpädagogik und sucht Quereinsteiger.

 

Zweite Auflage für „Klasse Job“

Sowohl an den Schulen als auch für den vorschulischen Bereich werden Pädagoginnen und Pädagogen gesucht. Daher startete Polaschek im vorigen Jahr die Aktion „Klasse Job“. Nahezu eintausend Stellen war offen und ausgeschrieben, mehr als 600 Stellen konnten mit – teils in anderen Fächern bereits qualifizierten – Quereinsteigern besetzt werden.

Das Modell „Klasse Job“ soll nun eingesetzt werden, um Quereinsteiger für die Elementarpädagogik zu gewinnen.

 

Kinderbetreuung: Tausende neue Plätze

Die Bundesregierung plant, mit einem Einsatz von 4,5 Milliarden Euro gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden bis 2030 eine flächendeckende Betreuung von ein- bis dreijährigen Kindern zu schaffen.

Dafür sind, ersten Schätzungen zufolge, bis zu 50.000 Betreuungsplätze zu schaffen, was einen hohen Personalbedarf bedeutet.

Dieser Bedarf soll mittels neuer Aktionen gedeckt werden, die das Bildungsministerium koordiniert. Ressortchef Polaschek dazu: „Damit werden wir sicherstellen, dass in den Kindergärten genügend Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung stehen.“ Die Erfahrungen mit der – erfolgreichen – Suche nach Lehrerinnen und Lehrern habe gezeigt, dass es eine zentrale Stelle für Interessenten geben soll, ergänzte Polaschek.

 

Bundesbildungsanstalten bieten Kollegs

Diese Berufsgruppe wird gegenwärtig an Bundesbildungsanstalten für Elementarpädagogik (Bafep) ausgebildet, wo Langformen und Kollegs angeboten werden. Quereinstieg in die Elementarpädagogik ist schon derzeit möglich, konkret für Absolventen der Pädagogischen Hochschulen oder Personen mit einem Bachelor-Abschluss.