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Klimawandel treibt Tourismus auf Öko-Kurs

Der Tourismus braucht die Natur, ist daher anfällig für den Klimawandel. Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler fordert Investitionen in die Transformation. Bild: iStock, Dieter Meyrl

Die ökologische Nachhaltigkeit ist wesentlich für den langfristigen Erfolg des Tourismus.  Transformation ist nötig, erklären Wirtschaftsminister Martin Kocher und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

 

Übergang zu Nachhaltigkeit

„Die Tourismusbranche zählt weltweit zu den größten Wirtschaftszweigen“, sagte Kocher diese Woche anlässlich des Tourismustages.

Auch für Österreich ist der Tourismus mit 6,2 % indirektem und direktem Anteil am Bruttoinlandsprodukt besonders bedeutend.

Die Krisen in den letzten Jahren machen einen Übergang zu mehr Nachhaltigkeit und Resilienz auch auf globaler Ebene unbedingt notwendig. Die UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) legt den Schwerpunkt auf „grüne“ Investitionen. Auch die EU mit ihrem „Tourism Transition Pathway“ und andere internationale Organisationen wie die UNECE und die OECD arbeiten an der Unterstützung eines klimaschonenden und nachhaltigeren Tourismus.

 

Tourismus: anfällig für Klimawandel

Staatssekretärin Kraus-Winkler verweist auf die Anfälligkeit der europäischen Tourismusindustrie durch den Klimawandel: „Es ist für den Tourismus unabdingbar, schnell zu handeln. Investitionen in ökologische Maßnahmen sind Investitionen in die Zukunft – sowohl für Betriebe, Destinationen als auch für die Entwicklung des Tourismusstandorts Österreich.“

 

Aktionen führen zu Top-Platzierung

Mit dem neuen Nachhaltigkeitsbonus wurde ein Instrument der Tourismusförderung geschaffen, ergänzt um eine nationale Zertifizierung. Die Tourismusakzeptanz wird jährlich gemessen. Mit dem ESG-Data Hub wurde ein neues System für Nachhaltigkeitsindikatoren eingeführt, eingebettet in die Tourismus-Strategie. Österreich liegt daher, so Kraus-Winkler, beim Sustainable Travel Index 2023 von Euromonitor International auf Platz 3.