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Künstliche Intelligenz: Mandl sieht Chancen, warnt vor Risiken

Künstliche Intelleganz (Artificical Intelligtence, AI) bringt Chancen für Innovationen und effizientere Produktion, aber auch Risiken etwa durch gefälschte Information oder Überwachung von Personen, sagt Lukas Mandl (ÖVP). Er hat als Mitglied des Europäischen Parlament den AI-Act mit verhandelt, der am 1. August in Kraft trat. Foto: BlackJack3D

Der österreichische Europa-Parlamentarier Lukas Mandl hat ein wesentliches Gesetz der EU mit verhandelt: Regelungen für Künstliche Intelligenz (KI), die jetzt seit 1. August gelten. Der langjährige Europapolitiker verweist auf die Chancen und warnt vor den Risiken von KI.

 

Missbrauch in USA und in China

Die Leistungen durch künstliche Intelligenz können Innovationen auslösen und Produktionen verbessern, etwa durch Schonung von Ressourcen und durch höhere Effektivität, so Mandl. Allerdings kann KI auch missbräuchlich genutzt werden: Der Wahlkampf in den USA zeige, wie durch Manipulation weitere Desinformation verbreitet und Hass geschürt werden kann. Und KI kann, so Mandl, etwa durch ein System der Beobachtung und Bewertung von Bürgerinnen und Bürgern zu deren Überwachung missbräuchlich eingesetzt werden. Ohne es zu nennen, ist damit das Social Scoring System in China gemeint, wo künstliche Intelligenz Verhalten überwacht.

Künstliche Intelligenz: Chancen nutzen, Risiken eindämmen, sagt Lukas Mandl, ÖVP-Abgeordneter zum Europa-Parlament

Künstliche Intelligenz: Chancen nutzen, Risiken eindämmen, sagt Lukas Mandl.

Erstes Gesetz zu künstlicher Intelligenz

Die Europäische Union hat das weltweit erste einschlägige Gesetz dazu geschaffen, nämlich den Artificial Intelligence Act. Das Gesetz unterteilt die KI-Anwendungen je nach Risiko in drei Kategorien. Einiges – etwa Social Scoring und unbewusste Manipulation – sind verboten. Systeme zur Identifikation von Personen dürfen nur bei Verdacht auf strafbare Handlungen genutzt werden und nicht dazu, durch Biometrie verschiedene Menschen etwa nach Hautfarbe einzuordnen. Wurden Produkte mit künstlicher Intelligenz hergestellt, ist dies zu kennzeichnen.

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Enorme Chancen

Die Chancen künstlicher Intelligenz sind zugleich enorm groß, erklärte Mandl anlässlich des Inkrafttretens der KI-Verordnung. Werden Rechenmaschinen für reproduktive Vorgänge genutzt, bleibt den Menschen mehr Zeit für Kreativität. Die Chancen liegen weiters in Innovationen und in technischen Entwicklungen, die Europa nutzen müsse, um in einer globalisierten Wirtschaft ein attraktiver Standort zu bleiben, so Mandl.

Lukas Mandl hat als Mitglied des Innenausschusses des Europäischen Parlaments den Artifical Intelligence Act mit verhandelt und meint dazu: „Künstliche Intelligenz prägt unseren Alltag bereits heute weit mehr, als es viele von uns annehmen. Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz wird weiter zunehmen.“

Künstliche Intelleganz (Artificical Intelligtence, AI) bringt Chancen für Innovationen und effizientere Produktion, aber auch Risiken etwa durch gefälschte Information oder Überwachung von Personen, sagt Lukas Mandl (ÖVP). Er hat als Mitglied des Europäischen Parlament den AI-Act mit verhandelt, der am 1. August in Kraft trat. Foto: BlackJack3D
Künstliche Intelleganz (Artificical Intelligtence, AI) bringt Chancen für Innovationen und effizientere Produktion, aber auch Risiken etwa durch gefälschte Information oder Überwachung von Personen, sagt Lukas Mandl (ÖVP). Er hat als Mitglied des Europäischen Parlament den AI-Act mit verhandelt, der am 1. August in Kraft trat. Foto: BlackJack3D