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Ab Jänner mehr Ärzte und bessere Kassenleistungen für Versicherte

Mehr Ärzte: 100 neue Kassenarztstellen sollen nach Plänen von Bundeskanzler Karl Nehammer in Österreich zusätzlich geschaffen werden. Foto: istock/Adene Sanchez

Mit dem Jahreswechsel kommt es auch im Gesundheitsbereich zu Neuerungen und vor allem zu Verbesserungen für Versicherte. Das Angebot der Kassenleistungen wird ausgebaut, Kostenerstattungen werden beschleunigt und 100 neue Kassenstellen geschaffen. Auch die erst im November beschlossene Gesundheitsreform geht mit Jahresbeginn in Umsetzung.

In den Katalog der Kassenleistungen werden 2024 Untersuchungen wie Prostata-MRT oder Conorar-CT aufgenommen. In Zukunft soll es auch psychologische Krankenbehandlungen einen Zuschuss geben.

Mehr Ärzte

Zu Jahresbeginn wird auch der Startschuss zum Ausbau der Kassenstellen um 100 weitere Ärzte gegeben. Die Hälfte dieser Stellen wird in den Fachbereichen Allgemeinmedizin und Kinder- und Jugendheilkunde geschaffen, während die andere Hälfte den Bereichen Gynäkologie, Dermatologie, Augenheilkunde und Psychiatrie (auch für Kinder und Jugendliche) zugewiesen wird. Zudem sollen neue Primärversorgungseinheiten (PVE) etabliert werden. Das Ziel: Bis 2025 die Zahl der Primärversorgungszentren von 40 auf 120 zu verdreifachen we.

Bereits bei der Präsentation des Ausbauplans der erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer: „ Das verbessert die wohnortnahe Versorgung. Primärversorgungseinrichtungen bilden die Lebensrealität der Ärzte und Patienten ab. Die flexiblen Öffnungszeiten entsprechen der Work-Life-Balance vieler junger Menschen, die dort arbeiten. Der Ausbau ist auch eine Maßnahme gegen den drohenden Ärztemangel, um weiterhin eines der besten Gesundheitssysteme der Welt zu haben.“ (Zur-Sache berichtete)

 

Starterbonus

Damit Ärzte neue Kassenverträge abschließen wird ein neuer Anreiz für die Bereiche  Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendheilkunde sowie Gynäkologie. Hierfür wird ein Starterbonus von 100.000 Euro bereitgestellt. Vom Start-Bonus sollen bisher nicht besetzte Stellen profitieren.

Der Bonus soll beispielsweise für die Errichtung oder Übernahme der Infrastruktur einer Ordination verwendet werden können. Mit der Schaffung des Facharztes für Allgemein- und Familienmedizin wird der Beruf des Allgemeinmediziners bzw. der Allgemeinmedizinerin zusätzlich attraktiver gestaltet.