Innenpolitik

AMS mit Digitalem Kompetenzmodell fit für die Zukunft

Im Zuge eines Hintergrundgesprächs stellten Staatssekretär Florian Tursky und AMS-Chef Johannes Kopf das Österreichische Kompetenzmodell (DigiComp AT) vor. Damit sollen digitale Fähigkeiten künftig messbar gemacht werden und daraus mögliche Schulungsmaßnahmen abgeleitet werden. Foto: BMF / Dunker

Im Zuge eines Hintergrundgesprächs stellten Staatssekretär Florian Tursky und AMS-Chef Johannes Kopf das Österreichische Kompetenzmodell (DigiComp AT) vor. Damit sollen digitale Fähigkeiten künftig messbar gemacht werden und daraus mögliche Schulungsmaßnahmen abgeleitet werden.

 

90 % der Jobs verlangen digitale Kompetenzen

In der heutigen Zeit wird in nahezu jedem Job eine digitale Kompetenz verlangt. Allerdings steht man vor dem Problem, wie man ein vergleichbares System schafft, ähnlich dem System für ein Sprachniveau. Daher hat Österrreich auf Basis des europäischen Referenzrahmens ein eigenes Modell für digitale Kompetenzen entwickelt, das DigiComp AT, welches im AMS bereits eingesetzt wird.

„Grundlegende digitale Kompetenzen sind für 90 % aller Jobs unverzichtbar und trotzdem haben 34% der Österreicherinnen und Österreicher diese Fähigkeiten nicht. Mit dem Digitalen Kompetenzmodell für Österreich ist es nun einfacher zu ermitteln, welche Schulungsmaßnahmen notwendig sind, um mindestens die Kompetenzstufe 3 bis 4 über alle sechs Kompetenzstufen zu erreichen“, so der Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky.

Anzumerken ist hier, dass das Kompetenzmodell 8 Stufen beinhaltet, die den Grad der Fähigkeiten beschreiben. Dabei wird in 6 verschiedenen Fachbereichen unterschieden (siehe Grafik).

 

Foto: BMF

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„Das digitale Kompetenzmodell dient zur Einordnung und Vergleichbarkeit der digitalen Kompetenzen und ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit der digitalen Kompetenzen, die oft in Einzelnachweisen und Zeugnissen verborgen sind. Mit dem Einsatz des digitalen Kompetenzmodells beim AMS wird ein besserer Überblick über die aktuelle Kompetenzstufe und den Bedarf von Schulungen für Arbeitsuchende geboten“, so Tursky über die Anwendung des digitalen Kompetenzrahmens im AMS.

 

Kopf: „Wir möchten Arbeitsmarktchancen erhöhen“

Die Digitalisierung habe die Arbeitskraft umgekrempelt und damit seien Kompetenzen in diesem Bereich mittlerweile unverzichtbar geworden. Mit der Implementierung des Kompetenzmodelles verfolgen das AMS und die Bundesregierung das Ziel, das auf einem europäischen Referenzrahmen basierenden System, zum Standard zu machen.

„Wir möchten anhand von DigComp AT die digitalen Kompetenzen arbeitsloser Menschen besser evaluieren, um durch passende Qualifizierungen ihre Arbeitsmarktchancen zu erhöhen“, erklärt Dr. Johannes Kopf, Vorstand des AMS Österreich, abschließend.

Im Zuge eines Hintergrundgesprächs stellten Staatssekretär Florian Tursky und AMS-Chef Johannes Kopf das Österreichische Kompetenzmodell (DigiComp AT) vor. Damit sollen digitale Fähigkeiten künftig messbar gemacht werden und daraus mögliche Schulungsmaßnahmen abgeleitet werden. Foto: BMF / Dunker
Im Zuge eines Hintergrundgesprächs stellten Staatssekretär Florian Tursky und AMS-Chef Johannes Kopf das Österreichische Kompetenzmodell (DigiComp AT) vor. Damit sollen digitale Fähigkeiten künftig messbar gemacht werden und daraus mögliche Schulungsmaßnahmen abgeleitet werden. Foto: BMF / Dunker