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Mittel für Kinderschutz werden verdoppelt

Die Regierung verdoppelt die Fördermittel zum Kinderschutz. Damit wird ein weiterer Schritt zum Schutz der Kinder gesetzt. Foto: istock/ideabug

Noch im ersten Halbjahr werden die Mittel zur Förderung im Kinderschutz in Österreich verdoppelt. Am Montag gab Familienministerin Susanne Raab die Details bekannt.

Im Jahr 2023 wurden Förderungen von 525.000 Euro vergeben, heuer wird das Fördervolumen noch einmal deutlich erhöht und mehr als verdoppelt, wie das Bundeskanzleramt zu Wochenbeginn in einer Aussendung bekanntgab. Das Fördervolumen beträgt im Jahr 2024 demnach 1,2 Millionen Euro. Festgelegt wird diese Summe in einer neuen Sonderrichtlinie.

 

Was wird gefördert?

Insbesondere Organisationen, die Schutzkonzepte umsetzen, aber auch beispielsweise Anlaufstellen für betroffene Personen oder Organisationen, die im Gewalt- oder Opferschutzbereich tätig sind. Förderanträge können mit Veröffentlichung der Sonderrichtlinie ab April 2024 online eingebracht werden.

Im Familienministerium wurden die Maßnahmen im Kinderschutz zuletzt deutlich intensiviert.

Neben Konzepten für den Schutz und Projekten zur Bewusstseinsbildung von Kinderrechten ist im vergangenen Jahr das Budget für den Ausbau der Familienberatungsstellen erhöht worden.

In einem Paket hat sich die Regierung auf härtere Strafen für die Täter geeinigt, eine österreichweite Kampagne ist in Ausarbeitung. Noch heuer nimmt eine neue Fachstelle gegen sexuelle Gewalt in der digitalen Welt ihren Betrieb auf.

 

Raab: Nach härteren Strafen für Täter nun mehr Geld für Kinderschutz

Familienministerin Susanne Raab sieht in der Verdoppelung der Fördermittel einen weiteren Schritt zum besseren Schutz der Jüngsten.

„Kinder sind das Schützenswerteste unserer Gesellschaft. Nach den Missbrauchsfällen der jüngsten Vergangenheit haben wir zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, im Zentrum standen die härteren Strafen für Täter. Wir wollen heuer erneut jene Projekte fördern, die sich für Kinderschutz einsetzen, daher haben wir die Fördersumme mit 1,2 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Klar ist: Opfer sind niemals schuld, es sind immer die Täter und hier gilt für uns Null Toleranz“, so die Ministerin.