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Österreich kämpft gegen die Wassermassen
Es sind bedrückende Bilder und Szenen. Österreich kämpft seit dem Wochenende gegen enorme Hochwassermengen. Besonders der Osten ist stark betroffen. Häuser stehen unter Wasser, Straßenverbindungen und Bahnlinien sind unterbrochen und der Schulbetrieb ist am Montag eingestellt.
Wasserwalze rollt über Osten Österreichs
Erinnerungen an das Jahrhunderthochwasser 2002 werden wach und an vielen Orten ist das Ausmaß des Hochwassers noch größer als damals. Ganz Niederösterreich wurde am Wochenende zum Katastrophengebiet erklärt, ganze Gemeinden sind von der Außenwelt abgeschlossen, der als Rinnsal geltende Wien Fluss durch die Bundeshauptstadt wird zum reißenden und metertiefen Strom. Nach den viele Schnee- und Regenfällen rollte ein Wasserwalze über den Osten des Landes und tausende Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer versuchen größere Schäden zu verhindern.
Regierung kündigt Hilfen an
Bei einem Besuch der Landeswarnzentrale gedachten Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptfrau Jahanna Mikl-Leitner einem Feuerwehrmann, der im Hochwassereinsatz leider ums Leben kam. „Wir fühlen mit der Familie und den Angehörigen“, sprach der Bundeskanzler den Hinterbliebenen des verstorbenen Feuerwehrmannes sein Beileid aus. Nehammer sprach von einer Hochwasser-Situation, die es „noch nie“ gegeben hat. Der Kanzler dankte in einer Stellungnahme den vielen freiwilligen Helfern sowie den Einsatzkräften und sicherte den Betroffenen auch finanzielle Unterstützung zu „Wir haben in der Bundesregierung sichergestellt, dass sollten mehr Mittel aus dem Katastrophenfonds gebraucht werden, wir diese auch zur Verfügung stellen.“
Nehammer mit Appell
Nehammer rief die Bevölkerung auf, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und die Warnungen ernst zu nehmen. Mit Entspannung der dramatischen Lage ist erst gegen Mitte der Woche zu rechnen.
Wahlkampf unterbrochen
Angesichts der Entwicklungen unterbrachen bereits am Freitag die Parteien den laufenden Nationalratswahlkampf. Auftritte der Spitzenkandidaten wurden abgesagt. Auch der ORF folgte diesem Schritt und verschob die für Montagabend geplanten TV-Konfrontationen auf kommenden Freitag.
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