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Pflegelehre: Kickl glänzt mit Unwissenheit

Beim Thema Pflegelehre versuchte FPÖ-Chef Herbert Kickl die im Herbst startende Ausbildung als freiheitliches Paket zu verkaufen. Foto: ORF / Screenshot

Am vergangenen Montag wurde der Chef der FPÖ und selten im Nationalrat gesehene Abgeordnete, Herbert Kickl, zum ORF-Sommergespräch geladen. Dabei ging es auch um die Pflegelehre, die er als freiheitliches Paket verkaufen wollte. ÖVP-Klubobmann August Wöginger berichtigt.

 

Startschuss der Pflegelehre im Herbst

Der Startschuss für die Einführung der Pflegelehre fällt bereits im heurigen Herbst, dann können auch die ersten Lehrlinge mit ihrer Ausbildung beginnen. Aller Voraussicht nach wird es entsprechende Pilotprojekte in Niederösterreich, Oberösterreich und in Vorarlberg geben, erklärte Wöginger.

„Bei dieser Ausbildungsform werden die Vorteile der Pflegeausbildung mit jenen der Lehrausbildung – als österreichischem Vorzeigemodell – miteinander verbunden. In der Schweiz hat sich das System seit 2004 gut bewährt und ist zu einem beliebten Lehrberuf geworden. Die Pflegelehre ist eine gute Initiative und eine weitere Chance, um den Mangel an Pflegekräften zu lindern“, so ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher der Volkspartei August Wöginger.

„FPÖ-Kickl stellt seine Unwissenheit einmal mehr öffentlich zur Schau. So will der seltene Gast im Nationalrat – immerhin fehlte Kickl bereits 23 Mal in dieser Gesetzgebungsperiode – das von den Regierungsfraktionen Volkspartei, Grünen und sogar mit Zustimmung der FPÖ im Mai beschlossene Gesetz der Pflegelehre als ,freiheitliches Paket‘ verkaufen“, so Wöginger.

 

Fehlen mit Vorteil

Für seine Abwesenheit in 23 Nationalratssitzungen kassierte FPÖ-Kickl immerhin 224.000 Euro. „Wenn man so selten wie Herbert Kickl im Nationalrat mitwirkt, stellt sich mir die Frage, wie ehrlich er es mit dem Arbeiten für die Menschen in diesem Land meint?“, sagt Wöginger abschließend.