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Polaschek: Größte Lehrkräfteoffensive der zweiten Republik

Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit soll das Lehramt attraktiver werden. Foto: BKA / Alexander Zillbauer

Bildungsminister Martin Polaschek bezeichnet den Lehrkräftebedarf als eine der größten Herausforderungen des Bildungssystem. Um die personelle Situation an Schulen zu verbessern wurde die Initiative „Klasse Job“ ins Leben gerufen. Diese soll Quereinsteigern und jungen Menschen den Einstieg in den Lehrberuf erleichtern.

 

Initiative gegen Lehrermangel

Es müsse so schnell wie möglich die personelle Situation an den österreichischen Schulen verbessert werden, erklärt Polaschek. Aus diesem Grund startete der Bildungsminister die Ressortstrategie „Klasse Job“, die aus insgesamt drei Kampagnen besteht. Bei der Pressekonferenz am Donnerstag bilanzierte Bundesminister Polaschek die bisherigen Bewerbungen der Quereinsteiger, die sich als Lehrer beworben haben. Zudem wurde das nächste Kapitel von „Klasse Job“ aufgeschlagen.

 

Polaschek: Größte Lehrkräfteoffensive der zweiten Republik

Mit der Ressortstrategie Klasse Job habe die größte Lehrkräfteoffensive der zweiten Republik gestartet, erklärte Polaschek in einer Pressekonferenz. In nur vier Monaten seien bereits 1.000 Bewerbungen für den Quereinstieg als Pädagoge in ganz Österreich eingelangt.

 

Zweite Kampagne legt Fokus auf junge Menschen

„Diese Anzahl übersteigt all unsere Erwartungen. Klar ist aber auch: Mit dem Quereinstieg decken wir einen Teil des Lehrkräftebedarfs, vor allem kurzfristig“, so Polaschek. Um auch in Zukunft langfristig und nachhaltig genügend Pädagogen im Bildungssystem zu haben, müssen mehr junge Menschen für das Lehramtsstudium motiviert werden.

„Daher werden wir im Teil zwei der Kampagne „Klasse Job“ die Attraktivität des Lehrberufs, insbesondere für junge Menschen, auf unterschiedliche Art und Weise hervorheben“, Polaschek abschließend. Alle Maturantinnen und Maturanten erhielten bereits jetzt einen eigenen Brief, in dem sie ermutigt werden, Lehrerin oder Lehrer zu werden.

 

Wie funktioniert „Klasse Job“?

Die Kampagne hat bereits im Herbst 2022 gestartet. In dieser Zeit wurde in der ersten Kampagne ein spezieller Fokus auf Quereinsteiger gelegt. Ziel war und ist es neben der klassischen Ausbildung und Anstellung für Lehrer, auch für jene einen strukturierten Zugang zu ermöglichen, die bereits nach einem Fachstudium in anderen Bereichen Berufserfahrung gesammelt haben.

Voraussetzung für den Quereinstieg in die Sekundarstufe ist ein mindestens 180-ECTS-umfassender Bachelor, eine darauffolgende mindestens dreijährige adäquate Berufspraxis sowie eine positive Zertifizierung.

 

Zahlen, Daten, Fakten

Mit Ende Februar wurden bereits über 1.000 Bewerbungen hochgeladen. Erste Auswertungen zeigen, dass die Bewerbungen regional gut verteilt sind und es in etwa gleich viele männliche wie weibliche Bewerber gibt. Das Durchschnittsalter liegt bei 40 Jahren.

Alle Infos dazu hier: www.klassejob.at

Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit soll das Lehramt attraktiver werden. Foto: BKA / Alexander Zillbauer
Um dem Lehrkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken startet das Bildungsministerium unter Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“. Damit soll das Lehramt attraktiver werden. Foto: BKA / Alexander Zillbauer