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Raab treibt mit neuen Daten Gleichstellung voran
Mit neuen Daten treibt Frauenministerin Susanne Raab die Gleichstellung von Frauen gegenüber Männern voran: Es wurde viel erreicht, doch es braucht weitere Anstrengungen auf allen Ebenen, sagt Raab unter Verweis auf einen neuen Bericht des Kanzleramts.
Bericht zur Gleichstellung
Zahlen, Daten und Fakten zur Gleichstellung in Österreich enthält der gleichnamige, nunmehr veröffentlichte Bericht des Bundeskanzleramtes.
Durch das neue Zahlenmaterial wird unter anderem deutlich, dass Frauen von der Bildungsexpansion stärker profitiert haben als Männer: Der Anteil von Frauen mit Hochschulabschluss ist von 2001 bis 2022 von 8 auf 19 Prozent angestiegen.
Trotz eines historischen Höchststands der Erwerbstätigkeit von knapp 1,9 Mio. Frauen, bleiben die Einkommen von Frauen bei gleicher Qualifikation niedriger als jene der Männer. Frauen sind immer noch überwiegend im Gesundheits-, Sozial- oder Bildungsbereich tätig, während Männer häufiger in technischen Berufen und leitenden Positionen anzutreffen sind. Frauen verdienen durchschnittlich 18,8 Prozent weniger pro Stunde als Männer.
Raab drängt auf Pensionssplitting
Das muss sich ändern, denn das Einkommen aus Erwerbtätigkeit spielt eine entscheidende Rolle für die für die finanzielle Lage der Frauen. Es hat direkte Auswirkungen auf die spätere Pension und damit auf das Risiko der Altersarmut.
Raab dazu: „„Wir müssen darauf achten, dass Frauen ihr Leben lang, auch in der Pension, ökonomisch abgesichert leben können. Deshalb setze ich mich für das automatische Pensionssplitting ein, das eine partnerschaftliche Aufteilung der Pensionszeiten während der Kindererziehung fördert.“
Die Daten zeigen zudem, dass Frauen neuen Erscheinungsformen wie Hass im Netz stärker betroffen sind als Männer: Drei Viertel der rund 450 Anzeigen wegen Cybermobbings wurden von Frauen eingebracht.