News

Bund und Niederösterreich erhöhen Schadenersatz auf bis zu 80 Prozent

Der Schadenersatz für Hochwasserschäden wird in Niederösterreich auf zumindest 50 Prozent erhöht, in Härtefällen auf bis zu 80 Prozent. Dies vereinbarten die Bundesregierung und das Land Niederösterreich. Im Bild: Die Einsatzleitung in Hadersdorf (NÖ) gab am 16. September weitere konkrete Informationen Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Foto: Christopher Dunker

Die Rate für den Schadenersatz nach den enormen Überschwemmungen und erheblichen Schäden für Haushalte, Höfe und Betriebe wird in Niederösterreich deutlich erhöht: Bundesregierung und das Land heben sie auf zumindest 50 Prozent an, in Härtefällen auf bis zu 80 Prozent. Dies gaben Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bekannt.

 

Schadenersatz 50 Prozent

Die Ersatzrate für Hochwasseropfer soll von bisher mindestens 20 Prozent auf mindestens 50 Prozent angehoben werden. Bei Härtefällen soll der Ersatz darüber hinaus bis zu 80 Prozent ausmachen.

Aufgrund der 500 Millionen Euro Hilfszahlungen, die Österreich im Rahmen des Hochwasser-Gipfels in Polen von der Europäischen Kommission zugesagt wurde, hat die Bundesregierung mit dem Land Niederösterreich vereinbart, die Mehrkosten dieser Erhöhung zu finanzieren und dem Land zur Verfügung zu stellen.

 

Auch andere Bundesländer können anheben

Die Bundesregierung betont, dass auch andere betroffene Bundesländer ihre Schadensersatzraten erhöhen können, heißt es in einer Medien-Info des Kanzleramtes.

Insgesamt stehen in Österreich gemeinsam mit den 500 Millionen Euro aus den Fonds der EU sowie den Mitteln aus dem österreichischen Katastrophenfonds 1,5 Milliarden Euro an Hilfe zur Verfügung. Die Mittel werden eingesetzt, um Haushalten schnell zu helfen, die Schäden zu beseitigen und zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.

 

Rasche und wirksame Hilfe

Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner zeigte sich nach der Vereinbarung mit der Bundesregierung erleichtert: „Niederösterreich hilft immer dann, wenn es woanders eine Katastrophe gibt. Jetzt ist es einmal umgekehrt. Es geht um meine Landsleute. Das beschäftigt mich Tag und Nacht. Darum bin ich für dieses Ergebnis sehr dankbar.“

„Wir lassen niemanden im Stich“, bekräftigte Bundeskanzler Karl Nehammer: „Entscheidend ist, dass rasch geholfen wird und wir den Menschen die Sicherheit geben, dass die Unterstützung ankommen wird.“

Weitere Informationen zu den Maßnahmen und zum Schadenersatz:

Der Schadenersatz für Hochwasserschäden wird in Niederösterreich auf zumindest 50 Prozent erhöht, in Härtefällen auf bis zu 80 Prozent. Dies vereinbarten die Bundesregierung und das Land Niederösterreich. Im Bild: Die Einsatzleitung in Hadersdorf (NÖ) gab am 16. September weitere konkrete Informationen Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Foto: Christopher Dunker
Der Schadenersatz für Hochwasserschäden wird in Niederösterreich auf zumindest 50 Prozent erhöht, in Härtefällen auf bis zu 80 Prozent. Dies vereinbarten die Bundesregierung und das Land Niederösterreich. Im Bild: Die Einsatzleitung in Hadersdorf (NÖ) gab am 16. September weitere konkrete Informationen Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Foto: Christopher Dunker