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Schulen werden zur handyfreien Zone

Die Bundesregierung hat am Mittwoch ein bundesweites Handyverbot für Schüler bis zur achten Schulstufe beschlossen. In Kraft treten soll das Verbot bereits mit 1. Mai 2025. ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti begrüßt die Maßnahme und rechnet mit besseren Lernerfolg der Schüler und mehr Klarheit für Lehrer.
Verbot bis zur 8. Schulstufe
Vom Handyverbot betroffen sind alle Volks-, Mittel-, Sonderschulen und AHS-Unterstufen. Diese Bildungseinrichtungen sollen laut Beschluss der Regierung zur handyfreien Zone werden. Die Entscheidung der Regierung zeichnete sich bereits am Dienstag, nachdem das Thema Teil der Beratungen bei der Regierungsklausur war. Selbstverständlich sind Ausnahmeregelungen zum Beispiel für Kinder mit gesundheitlichen Gründen vorgesehen. Zusätzlich können Schulen autonom beim Einsatz von Handys zu Unterrichtszwecken festlegen.
Marchetti: „Entwicklung bereitete Eltern und Lehrer Sorgen“
Nico Marchetti, Nationalratsabgeordneter und Generalsekretär der Volkspartei, begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. Er betont, dass das Handyverbot zu weniger Ablenkung führt, den Lernerfolg verbessert und Klarheit für Lehrkräfte schafft. Marchetti unterstreicht die Bedeutung der Schule nicht nur als Ort der formalen Bildung, sondern auch als Raum zur Entwicklung sozialer Kompetenzen. „Gerade hier hat man in den letzten Jahren durch die vermehrte Handynutzung einige negative Entwicklungen gesehen, die vielen Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern Sorgen bereiten“, Marchetti.
Von Handyverbot profitiert Gesellschaft als Ganzes
Marchetti hebt hervor, dass die Schule ein Ort sein sollte, an dem sich Kinder und Jugendliche entfalten und ausprobieren können. „Diese entscheidende Phase in der sozialen Entwicklung dürfen wir durch die übermäßige Nutzung von Mobiltelefonen nicht zu kurz kommen lassen. Darum finde ich es richtig, das von der Bundesregierung erarbeitete Handyverbot umzusetzen. Es ist eine Win-win-Maßnahme, von der langfristig alle profitieren: Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler und nicht zuletzt auch unsere Gesellschaft als Ganzes.“ Zudem betont er die Bedeutung der digitalen Grundbildung, um einen altersgerechten Umgang mit elektronischen Geräten in der Schule zu gewährleisten.
