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Ab 2024 weitere 3,65 Mrd. Entlastung
Seit Jahresbeginn gehört die Kalte Progression in Österreich der Vergangenheit an und brachte eine milliardenschwere Entlastung. Mit dem Ende der schleichenden Steuererhöhung muss auch jedes Jahr der sogenannte Progressionsbericht der beiden heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS vorgelegt werden. Dieser Bericht ist die Richtschnur für die Steuerentlastung des Folgejahres.
Das Ende der Kalten Progression wurde über die verschiedensten Regierungen jahrzehntelang gefordert. Abgeschafft wurde sie schließlich vergangenes Jahr. Laut Berechnungen des Finanzministeriums werden die Menschen bis 2026 um rund 20 Milliarden Euro entlasten. Geld, das der Staat bei Lohnerhöhungen mitverdient hätte.
Gemeinsam mit dem Direktor des Instituts für höhere Studien (IHS), Holger Bonin, präsentierte Finanzminister Magnus Brunner die Auswirkung der Reform für das kommende Jahr.
Der vom IHS zusammen mit dem WIFO erstellte Progressionsbericht zur kalten Progression zeigt: Insgesamt sparen sich Österreichs Steuerzahlerinnen und Steuerzahlen im Jahr 2024 durch allein durch diese Maßnahme rund 3,65 Milliarden Euro.
Brunner: „Akt der Fairness“
„Wir geben den Menschen das Geld zurück, das ihnen die Inflation genommen hat. Die Abschaffung der kalten Progression ist ein historisches Paket der Republik. So entlasten wir die Österreicherinnen und Österreicher langfristig“, hob Finanzminister Magnus Brunner zu Beginn der Präsentation des Progressionsberichts am Dienstag die Bedeutung dieser Maßnahme hervor.
Weitere Milliarden-Entlastung
Auf Basis des Expertenberichts werden mit Jahresbeginn 2024 die Tarifstufen im Steuersystem um zwei Drittel der Jahresinflation (Annahme 9,9 Prozent) angehoben. Das verbleibende dritte Drittel kann die Politik gezielt für weitere Entlastungsmaßnahmen einsetzen. Der Finanzminister hat dazu Gespräche mit dem Koalitionspartner und die Sozialpartner angekündigt.
Für kommendes Jahr haben die beiden Institute ein Entlastungsvolumen von insgesamt 3,65 Milliarden Euro berechnet. Der Finanzminister versichert, dass der gesamte Betrag in die Entlastung der arbeitenden Menschen fließen werde.
„Diese Summe kommt zur Gänze jenen Menschen zugute, die ein Einkommen beziehen und von der kalten Progression betroffen wären. Für mich ist es ein Akt der Fairness, dass den arbeitenden Menschen, die von der Teuerung betroffen sind, mehr Netto vom Brutto bleibt“, so Brunner.