Innenpolitik

Breite Allianz für mehr Verkehrssicherheit

Foto: iStock.com/ baona

In Österreich wird konsequent gegen Raser vorgegangen. Der Grund dafür ist klar: Überhöhte Geschwindigkeit gehört laut Unfallstatistik zu den Hauptursachen von schweren und tödlichen Verkehrsunfällen. Das stellte der VP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger bei einem Pressestatement fest. Nun wird ein Bündel an Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gesetzt: Von der Verdoppelung der Strafsätze bis zur Fahrzeugabnahme für eine kleine Gruppe von besonderen Gefährderinnen und Gefährdern im Verkehr.

 

Dramatische Bilanz

Illegale Straßenrennen stellen eine immer größer werdende Gefahr im Verkehr dar. 2019 gab es rund 7.000 Fälle mit Geschwindigkeitsübertretungen über 40 km/h im Ortsgebiet beziehungsweise mehr als 50 km/h im Freiland. Um dieser Entwicklung entschieden entgegenzutreten, braucht es „wirksame Konsequenzen für alle, die ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs sind“, betont VP-Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (NÖ).

 

Internationaler Vergleich

Die Mittel und Möglichkeiten gegen extreme Raser vorzugehen, waren in den Bundesländern ausgeschöpft. Aus diesem Grund werden nun die Ergebnisse der Bund-Länder-Arbeitsgruppe umgesetzt. Sie ermöglichen ein wesentlich härteres Vorgehen gegen die Raser-Szene und setzen da an, wo es wirklich weh tut: Beim Führerschein-Entzug, den damit verbundenen hohen Kosten und in extremen Fällen auch bei der Fahrzeugabnahme, hält der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll fest.

 

Interessant: Der Zusammenhang zwischen schweren Raser-Unfällen und den geltenden Strafen wird laut VP-Landesrat Schnöll durch einen internationalen Vergleich bestätigt. So korrespondieren niedrige Strafsätze mit der hohen Bereitschaft, Tempolimit zu überschreiten.